Es war der Vater, der als Wrestler lange Jahre fast den Weltmeister-Titel innehatte, ohne ihn wirklich zu erlangen. Für den Ring hatte er den Namen Fritz von Erich angenommen, weil er dort einen Nazi-Schurken spielen sollte. Eigentlich hieß er Jack Barton Askisson. Er ist es, der die „Iron Claw“ erfunden hat, einen Griff mit seinen Riesenpranken, der die Gegner zu Boden zwingt.
Nach Ende seiner Karriere wurde Fritz von Erich Wrestling-Trainer. Fünf seiner Söhne, Kevin, David, Kerry, Mike und Chris sollten einer nach dem anderen auch Wrestler werden, unter der strengen Aufsicht ihres Vaters. Drei von ihnen begingen Selbstmord.
Die hohe Anzahl der Todesfälle in dieser Familie war bekannt als „von-Erich-Curse“ – als ob ein Fluch auf der Familie gelegen hat. Wozu auch gehörte, dass ihr erstgeborener Bruder im Alter von sechs Jahren elektrogeschockt in einer Pfütze ertrank. Trotz dieser tragischen Unglücksfälle waren die Erich-Brüder untrennbar, vielleicht auch, um vor dem übermächtigen Vater bestehen zu können.
Der Wrestler Chavo Guerrero hat für den Film die Hauptdarsteller trainiert, die Profis Maxwell Friedman und Ryan Nemeth sind in Nebenrollen zu sehen. Ein Familienfilm der besonderen Art.
Pressestimmen
Der Tagesspiegel findet: "So ist denn auch Sean Durkins ’The Iron Claw’ kein Film allein über das Wrestling – Entwarnung also! –, sondern vor allem ein Familiendrama mit viel schönem Zeitkolorit".
Artechock schreibt, "Dass dies nicht aufgesetzt oder überinszeniert wirkt, liegt dann nicht nur an Durkins exzellentem Drehbuch und seiner souveränen Inszenierung, sondern auch an dem hervorragenden Ensemble (...) Ein wund(er)barer, unbedingt sehenswerter Film!"
Drehbuch, Regie Sean Dunkin
Kamera Mátyás Erdély
Wrestling-Berater Chavo Guerrero
Besetzung Zac Efron, Harris Dickinson, Jeremy Allen White, Maura Tierney, Maxwell Friedman, Ryan Nemeth
UK/US 2023, 132 Min., engl.OmU