Wenn man befreundete Menschen verliert, kann es geschehen, dass ihr Bild in uns nicht verblasst, sondern sich intensiviert. Der Film der iranischen Filmemacherin Farahnaz Sharifi dreht sich um Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen verschwunden sind. Von Zeitungsartikeln über diese Vorfälle ausgehend folgt die Regisseurin den Spuren an Hand von Archiv-Material.
Wie bleiben Verschwundene präsent? Bei den zurückgelassenen, trauernden Familienangehörigen; bei denen, die den Verlust ignorieren wollen?
Die Regisseurin: „Es kann manchmal so einfach sein. Wir verlassen unser Zuhause und kehren nicht zurück. Wollen nicht zurückkehren. Oder können nicht…“.
Regie Farahnaz Sharifi (Dokumentarfilm)
Kamera Mohammadreza Jahanpanah
Musik Farshad Fozouni
Iran 2017, 60 Min., farsi OmeU