Millennium Mambo

Vicky ist jung und attraktiv. Ihr Freund Hao-Hao ist schrecklich eifersüchtig. Er checkt ihr Konto, ihre Rechnungen, ihren Geruch, wenn sie nach Hause kommt. Weil dieses Leben immer unerträglicher wird, ergreift Vicky eines Tages die Flucht. Sie kommt bei Jack unter, der verständnisvoll und viel ruhiger ist. Doch Hao-Hao verfolgt sie weiterhin, findet sie und bedrängt sie…

Vicky weiß nicht, wie sie von ihrem Freund loskommen soll. Sie fragt sich, ob das stillere Leben mit Jack wirklich besser wäre. Denn sie braucht Geld, das Jack nicht hat. 

Mit diesem Film hat sich Hou Hsiao-Hsien der jungen Generation zugewandt. Er schrieb 2001, dass es ihn erstaune, wie kurzlebig die Gefühle der jungen Leute seien, um wieviel schneller als seine eigene Generation sie den Kreis von „Geburt, Alter, Krankheit und Tod“ durchlaufen. 

EIn zentrales Motiv für seinen Film war die Idee, dass ein einzelnes Blütenblatt, das wir mit Verständnis und ausdauernder Sympathie anschauen, durch unsere Aufmerksamkeit unsterblich wird. „Mit diesem Bild im Kopf habe ich einen Film über dieses junge Mädchen gemacht.“

Pressestimmen
Epd-Film beschreibt den Film als "ungemein reizvoll und als Studie der Flüchtigkeit von Momenten und Gefühlen höchst spannungsvoll" und gibt ihm 4 Sterne.
"Ein paradoxes Gefühl von Gegenwartsnostalgie setzt durch den Film ein", schreibt Kino-Zeit, "eine Art Sehnsucht, dem flüchtigen Augenblick irgendwie habhaft zu werden, ehe er im Strom der Zeit entschwindet. Einer Sehnsucht also auch danach, die Zeit stillstehen zu lassen".