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Lolita, Gatsby und Jane Austen in Teheran

Azir Nafisi kehrte nach ihrem Literaturstudium 1979 in den Iran zurück, um dort als Literatur-Professorin zu arbeiten. Das erste Kapitel des Films – mit dem Titel „Lolita“ – spielt etwa zehn Jahre später. Einmal mehr muss Nafisi die Universität verlassen und beschließt, mit sieben ausgewählten Studentinnen in ihrer Wohnung Werke der westlichen Literatur zu lesen, die im Iran seit Jahren verboten sind. Man ahnt die Schichten des Films – und natürlich des ihm zugrundeliegenden, gleichnamigen Buches von Azar Nafisi –, wenn man sich klar macht, dass für die jungen Frauen Nabokovs übergriffiger Humbert Humbert sich in allen Männern spiegelt, die das politische Leben ihres Landes bestimmen.

Das zweite Kapitel springt zurück in die persische „Revolution“ selbst. Aus der Sicht der Frauen wird deutlich, was alles verloren gegangen ist, welche Hoffnungen zerstört wurden, Zukunft vernichtet wurde. Das Kapitel trägt den Titel „Gatsby“ und solidarisiert sich mit der weiblichen Hauptrolle Daisy Buchanan…

Seit fast zehn Jahren arbeitet der isrealische Regisseur Eran Riklis an der Verwiklichung dieses Films nach dem Buch von Azar Nafisi. 2016 konnte er mit der Autorin einen Vertrag machen und Marjorie David kondensierte das Buch in ein Drehbuch. Aber erst 2022 fand er in Italien Produzenten. Als Israeli, der in Italien dreht (in Rom, um genau zu sein), bemühte sich Riklis um ein Team aus iranischen Set-Designern, damit Teheran zu den verschiedenen Epochen möglichst authentisch ersteht.

Alle seine Darstellerinnen sind Iranierinnen (die in den unterschiedlichsten Ländern im Exil leben). Das Buch von Azar Nafisi und der Film von Eran Riklis schildern zwanzig Jahre im Iran aus einer beklemmenden Innenansicht, durch die aber immer wieder – nicht zuletzt durch die Literatur – der Wind der Freiheit weht.

Preview
In Kooperation mit dem Kultur-Verein Diwan (deutsch-iranische Begegnungen e.V.) zeigen wir den Film in der Matinee am 16. November in einer Preview.

Lolita lesen in Teheran
Start ab 20. November

Regie Eran Riklis

Drehbuch Marjorie David

nach dem Roman von Azar Nafisi

Kamera Hélène Louvart

Musik Yonatan Riklis

Besetzung Golshifteh Farahani, Zar Amir, Mina Kavani, Bahar Beihaghi, Isabella Nefar, Raha Rahbari, Lara Wolf, Shahbaz Noshir, Arash Marandi

IT/IL 2024, 108 Min., pers.OmU, ab 12

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