Like a Complete Unknown

In einem kleinen Folk-Club im Greenwich Village, stand der junge Bob eines Abends auf der Bühne und trug sein neues Lied vor: „Blowing in the Wind“. Bald war er eine beliebte und bewunderte Instanz in der New Yorker Folkszene. Es folgten Verträge und die „seltsamen“ Anforderun- gen der Plattenfirmen. Der Film von James Mangold beginnt mit Dylans Begegnung mit dem Folk-Helden Woody Guthrie, der Bob Dylan eigentlich von Min- nesota nach New York geführt hatte. Bald hat Dylan eine erste Freundin: Sylvie Russo.

Aber auf der Bühne steht er immer öfter zusammen mit einer Frau mit einer tollen Stimme: Joan Baez – im Film Timothée Chalamet und Monica Barbaro.

,Like a Complete Unknown‘ beschränkt sich auf die ersten vier Jahre von Dylans Karriere. Er endet mit dem Newport-Folk-Festival 1965, wo Bob Dylan nach einigem Hin und Her mit einer Fender-E-Gitarre auf die Bühne tritt – begleitet von Mike Bloomfield, Paul Butterfield und ihrer Blues-Band. Der Auftritt erzeugte viel Unmut in der Folk-Szene. Auch Joan Baez mochte ihm das nicht verzeihen.

Pressestimmen
Der Tagesspiegel findet: "Der Film motiviert dazu, sich intensiv mit Dylans Werk und Leben auseinanderzusetzen. Abgesehen von vielen Ohrwürmern bleibt Chalamet mit der besten Leistung seiner Karriere im Gedächtnis."
"Chalamets androgynes Charisma, die leicht entrückte jugendliche Hybris, die fest zu seinem Image gehört, fügt sich nahtlos in die Figur ein. Seine Oscarnominierung ist ebenso verdient wie jene in den Nebendarstellerkategorien für Edward Norton und Monica Barbaro.", schreibt die taz.
"Der Film lebt zudem von seinen ausgeprägten Musikszenen. Sie entschleunigen die Handlung und laden zum Einfühlen ein. Im Gegensatz zu manch anderen Musikfilmen verkommen die musikalischen Einlagen nicht zum bloßen Soundtrack, sondern nehmen den Fokus vollständig für sich ein.", so der SWR.