Diesmal steckt er das Publikum in der Haut eines Mannes, der als Kind von Vater und Bruder übel malträtiert wurde. Eines Tages sperrt der wildgewordene Vater seinen Sohn Douglas (im Affekt, aber endgültig) zu den – bewusst immer hungrig gehaltenen – Kampfhunden. Die Tiere entpuppen sich jedoch als Freunde des kleinen Jungen. Sie teilen ihr Futter, pflegen ihn und verhelfen ihm später zur Flucht.
Genug der Vorrede: Gegenwart! Angeschossen und im blutigen Marylin Monroe-Outfit gerät Douglas als Erwachsener bei einer Verkehrskontrolle in die Hände der Polizei. Er wird verhaftet und verhört. Wieso ist der Laderaum seines LKW voll mit Hunden? Doug erzählt, dass die Hunde seine Mitarbeiter sind. Die leider einen Fehler haben: Sie vertrauen Menschen!
Luc Bessons Außenseitergeschichte springt durch die Zeit und die Filmgenres, so dass man nie weiß, was die nächste Szene bringt: die bittere Kindheit? schießwütige Latino-Gangster? ein Hunde-Rififi? eine Gesangseinlage (Edith-Piaf als Dragqueen)?
Der Film wäre undenkbar ohne den bei uns eher unbekannten Darsteller Caleb Landry Jones, der hier eine seiner ersten Hauptrollen spielt.
Pressestimmen
Der Tagesspiegel findet „in den Hundeszenen zeigt sich die Ästhetik des ehemaligen Werbefilmers Besson, der mit ,Das fünfte Element‘ und ,Valerian‘ opulente, immersive Fantasyfilme inszeniert hat. Und mit ,Léon, der Profi‘ und ,Nikita‘ emotional anrührende Thriller schuf.“
„Wäre ,DogMan‘ 1983 ins Kino gekommen, gälte er heute vermutlich als Kultfilm des Bizarren.“, schreibt Queer.de und resümiert: „,DogMan‘ ist ein herrlich wahnsinniger Film, der einiges an Spaß bereiten kann.“
Drehbuch, Regie Luc Besson
Kamera Colin Wandersman
Musik Éric Serra
Tiertrainer Mathilde de Cagny, Muriel Bec
Besetzung Caleb Landry Jones, Jojo Gibbs, Christopher Denham, Grace Palma
FR/US 2023, 114 Min., engl.OmU, ab 16