Leïla und Damien sind ein Paar. Die beiden lieben sich sehr, auch wenn Damien an einer bipolaren Störung leidet. Nach Depression und normalen Zeiten kommt immer wieder die manische Phase, in der er die Welt im Sturm erobern will und alles auseinander nimmt.
Leïla will Geliebte, Frau und Mutter sein, aber nicht Krankenschwester und Gefängniswärterin. Bei einem Bootsausflug lässt Damien seinen kleinen Sohn allein auf dem Meer zurück, weil ihm danach war, an die Küste zurück zu schwimmen. Er nutzt die manischen Phasen aber auch, um seine nächste Ausstellung vorzubereiten, befeuert von seinem Galeristen.
Der belgische Filmemacher Joachim Lafosse sagt, er habe eigentlich keinen Film über einen Menschen mit einer bipolaren Störung machen wollen (auch wenn sein bipolarer Vater das Modell für „Damien“ war), sondern einen Film über allgemein gültige Grundlagen menschlicher Beziehungen in schwierigen Zeiten.
Der Film hat einen dritten, unsichtbaren Hauptdarsteller: den belgischen Maler Piet Raemdonck. Damien Bonnard und er haben – oft gemeinsam – die Bilder gemalt, die wir im Film sehen.
Regie Joachim Lafosse
Drehbuch mit Anne-Lise Morin u.a.
Kamera Jean-François Hensgens
Musik Olafur Arnalds, Antoine Bodson
Gemälde Damien Bonnard, Piet Raemdonck
Besetzung Leïla Bekhti, Damien Bonnard, Gabriel Merz Chammah, Patrick Descamps
BE/FR/LX 2021, 114 Min., frz.OmU, ab 12