Aber bevor wir auf den Stil dieses Zeichentrickfilms zurückkommen, ein wenig zum Inhalt. Im Mittelpunkt stehen Claé und Bruó, das sind zwei kleine Geheimagenten – allerdings für zwei ganz unterschiedliche Herren. Claé arbeitet für das Königreich der Sonne, Bruó für das Königreich des Mondes. Warum die beiden hier und jetzt im Zauberwald sind? Weil sie denselben Auftrag haben: Sie sollen den Wald vor den Riesen retten!
Und das würde ihnen auch gelingen, wenn die gegenseitige Rivalität nicht so groß wäre. Und die Gegner sind stark! Diese Riesen sehen manchmal ganz wie Bulldozer aus.
Der brasilianische Animationsfilmer Alê Abreu beginnt seinen Film mit Standbildern. Schon in den ersten bilderbuchartigen Sequenzen dominieren die starken Farben, wie man sie selten auf der Leinwand zu sehen bekommt. Dabei praktiziert Abreu einen Stil, der sich von allen anderen Zeichentrickfilmen abhebt: seine Welt ist viel bunter, aber auch viel traumhafter, wenn es um das Geheimnis der Perlimps geht…
Pressestimmen
"Regisseur Alê Abreu, der auch das Drehbuch schrieb, und sein Team haben mit ’Das Geheimnis der Perlimps’ ein Wunderwerk geschaffen, das so ganz anders ist als jeder Animationsfilm, den wir kennen. Der Film wirkt wie gemalter ’magischer Realismus’ – eben typisch Lateinamerika. Das ist nicht nur Kino, sondern auch Kunsthalle und Bibliothek.", meint nochnfilm.
"Alê Abreu überrascht erneut mit einem Kinder-Animationsfilm, der nicht nur erzählerisch ungewöhnliche Wege geht, sondern vor allem durch seine klassisch-analogen Animationen besticht", findet artechock.
"Der Film ist von immenser Farbenpracht und erzählt eine vom Ökogedanken getragene Fabel, die einfach zauberhaft ist.", so Programmkino.de.
Drehbuch, Regie Alê Abreu (Animationsfilm)
Animation, Schnitt Alê Abreu, Sandro Cleuzo
Musik O Grivo, André Hosoi
BR 2022, 76 Min., dtF, ab 6