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Deutsche Fassung
 
 
SONNTAG
23.11.
Lesung und Film
11:00
GK
Lesung und Film mit Roswitha Quadflieg

Will Quadfliegs Aufstieg begann im Dritten Reich. Auf Bühne und Leinwand war er ein Star. Jahrzehnte nach dem Tod des Vaters findet seine Tochter, die Schriftstellerin Roswitha Quadflieg, im Nachlass ihrer Mutter über vierhundert Briefe von ihm, zusammen mit seinem Tagebuch, geführt vom März 1945 bis Oktober 1946.

Durch 103 Tage folgt sie ihm, erfährt, was er tut und sieht, wem er begegnet, was er denkt – stellt Fragen, die sie zu seinen Lebzeiten nie gestellt hat.

März 1945. Die Rote Armee rückt täglich näher an Berlin heran. Angst und Verzweiflung grassieren unter der Zivilbevölkerung. Die Eltern von Roswitha Quadflieg entschließen sich zur Trennung auf Zeit. Sie, Schwedin mit deutscher Staatsbürgerschaft, flieht mit zwei Kindern und hochschwanger mit dem dritten Kind in ihre Heimat. Er, einer der berühmtesten Schauspieler der Zeit, muss bleiben und fängt an, Tagebuch zu schreiben. Einen langen Liebesbrief an seine Frau, während er rezitierend durch ein in Trümmer zerfallendes Deutschland zieht – um Soldaten mit deutscher Dichtung „aufzurüsten“.

Nach Kriegsende rezitiert er vor Flüchtlingen und Verwundeten, um sie zu trösten, während der Theaterbetrieb langsam wieder in Gang kommt. Tagebuch und Briefe zeugen nicht nur von Flucht, Angst, Liebe, Hoffnung und der Überzeugung, ein Fackelträger deutscher Kultur zu sein, sondern auch von Schuld, Blindheit, Lüge und Selbstlüge. 

Matinee mit Lesung und Film
Am Sonntag, 23. November 2025 um 11 Uhr liest Roswitha Quadflieg aus ihrem Buch „Ich will lieber schweigen“, das im Anschluss auch (gekauft und) signiert werden kann.

Im Anschluss zeigen wir die ,Faust‘-Inzenierung des Hamburger Schauspielhauses von 1957 in der Fassung von 1960 mit Will Quadflieg als Faust, Gustaf Gründgens in der Rolle des Mephisto und – zusammen mit Peter Gorski – als Regisseur. Gründgens sagte zur Verfilmung: „Aufgabe dieser Verfilmung muss es sein, die genaue Mitte zu finden zwischen gefilmtem Theater und reinem Film. Das Resultat einer 30jährigen Bemühung um Goethes ’Faust’ darf weder abphotographiert noch durch filmische Interessanz aufgeweicht werden.“
Die Schauspieler sprechen nicht wie in einem Film, sondern wie auf der Bühne. Will Quadflieg hat sich in Interviews über die Geschwindigkeit beschwert, mit der die Dialoge gesprochen werden mussten. Dazu als Vergleich noch folgendes Zitat: „Ich habe damals, so als 13-, 14-, 15-Jähriger angefangen, die deutsche Sprache, die Lyrik zu lesen und habe etwas merkwürdigerweise damals schon begriffen: Dass Sprache von Sprechen kommt, und dass nur im gesprochenen Wort Schönheit, Wesen, Ausdruck wach und lebendig werden.“

Ich will lieber schweigen

Faust (1960)

Regie Peter Gorski

Inzenierung Gustaf Gründgens

Kamera Günther Anders

Musik Mark Lothar

Besetzung Will Quadflieg, Gustav Gründgens, Elisabeht Flickenschildt, Ella Büchi, Uwe Friedrichsen

DE 1960, 128 Min., dtF, ab 12

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