Nach einem längeren Gefängnisaufenthalt kehrt Lang in seine Heimatstadt am Rande der Wüste Gobi zurück. Nichts ist dort, wie er es kannte. Die Stadt ist im Wandel, Gebäude stehen leer und zerfallen, während streunende Hunde durch die verlassenen Straßen ziehen.
Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Peking beschließen die Behörden, gegen die wachsende Zahl der herrenlosen Tiere vorzugehen, insbesondere gegen den schwer fassbaren „Schwarzen Hund“, der die Bewohner in Angst versetzt.
Lang, der verzweifelt nach einem Neuanfang sucht, wird Teil eines Teams von Hundefängern und entwickelt unerwartet eine tiefe Bindung zu dem Tier, das ebenso einsam und verloren ist wie er selbst. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die ihr Leben für immer verändert…
Regisseur Hu Guan erzählt, wie das Leben mit dem Hund – und die Reise, die beide gemeinsam antreten – Lang erlaubt, neu anzufangen.
Pressestimmen
"Hu Guans Drama ’Black Dog’ ist melancholisch und mutig, in oft wunderschönen Panoramabildern gefilmt und mit einer Prise schwarzem Humor versehen.", schreibt der NDR.
Die taz meint: "Gleich zwei Figuren stehen im Zentrum dieser Geschichte, die sich nicht sprachlich äußern, sondern allein über das, was sie tun und wie sie sich verhalten. Das verleiht ’Black Dog’ nicht nur einen lakonischen Charme, der an frühe Jim-Jarmusch-Filme erinnert, sondern bündelt die Aufmerksamkeit für all das, was es hier zu sehen gibt in seiner maroden, melancholischen Schönheit."
"Begleitet von Panoramaaufnahmen zerbröselnder Stadtlandschaften (Kamera: Weizhe Gao), zeigt der Film die schrittweise Annäherung zwischen Lang und seinem tierischen Gefährten in vielen kleinen Gesten und Details, in denen sich Mensch und Tier immer mehr aneinander angleichen.", so Kino-Zeit.
Regie Hu Guan
Drehbuch mit Rui Ge
Kamera Weizhe Gao
Musik Breton Vivian
Besetzung Liya Tong, Eddie Peng, Jia Zhangke, Zhang Yi, You Zhou, Jing Liang
China 2024, 110 Min., chin.OmU