Nach wieder einmal sechs Jahren Pause legt Aki Kaurismäki einen weiteren, „letzten“ Film vor. Es ist ein Märchen in Kaurismäki-Land, einem Finnland irgenwo zwischen 1980 und heute, und er lässt sich Zeit. Nehmen Sie sich die Zeit für eine Reise ins Kaurismäki-Land.
Ansa und Hollapa sind zwei einsame, nicht mehr so ganz junge Menschen in Helsinki. Ansa hat gerade ihren Job im Supermarkt verloren. Sie lebt mit ihrem Hund zusammen. Hollapa trinkt zuviel und das macht überall Schwierigkeiten.
Die beiden begegnen sich das erste Mal in einer Karaoke-Kneipe. Da ist dieses Interesse am anderen Geschlecht. Aber… Sollte man den ersten Schritt wagen? Und was sagt man dann? Aber sie sehen sich wieder. Ansa gibt Hollapa ihre Telefonnummer – die er allerdings verlieren wird…
Der Titel ist die finnische Übersetzung des franz. Chansons „Les feuilles mortes“. Ansa und Hollapa sind solche toten Blätter, die Aki Kaurismäki ganz langsam – mit vielen Anklängen an ,Schatten im Paradies‘ – wieder zum Leben zurückführt. Und in den Sonnenuntergang …wie bei Chaplin.
Pressestimmen
Der NDR beschreibt den Film als „klassischen Kaurismäki“ und meint, er „wandle zwischen Kult und Alltagspoesie“.
„Ausgezeichnet und überaus wohltuend“, findet die taz.
„Dieser Film ist eine Liebeserklärung an die Menschen, die nie eine machen würden. Die zugleich aber ganz wunderbar in einer holzgetäfelten Eckkneipe ihre Lebenszeit absitzen können. Ein echter Kaurismäki eben.“, schreibt SWR.
Drehbuch, Regie Aki Kaurismäki
Kamera Timo Salminen
Schnitt Samu Heikkilä
Besetzung Alma Pöysti, Jussi Vatanen, Janne Hyytiäinen, Alina Tomnikov, Matti Suosalo, Sakari Kuosmanen
FS 2023, 81 Min., finn.OmU|dt.F.