Zwei Männer sitzen in einem Café in Paris. Auf dem kleinen Tisch liegen ein paar Blatt Papier: Ein kurzer Text, ein paar Zeichnungen. Die beiden sind der Zeichner Jean-Jacques Sempé und der schon etwas ältere (ebenfalls Zeichner, aber hier eher der Autor) René Goscinny. Gemeinsam schaffen sie – sozusagen aus dem Nichts ihrer belanglosen Leben – die Gestalt eines kleinen Jungen und seiner Freunde, der frech, neugierig und von seinen Eltern geliebt, so etwas wie eine glückliche Kindheit erlebt. Vielleicht weil dies ein „schöner Traum“ war (denn die Kindheit der beiden war alles andere als glücklich) vielleicht … ach wer weiß das schon, warum … ihre kurzen Bilder-Geschichten wurden ein großer Erfolg. In den nächsten fünf Jahren erfinden und zeichnen die beiden 160 Kleine-Nick-Geschichten, die in immer größeren Zeitungen abgedruckt werden und schließlich auch in Büchern gesammelt erscheinen.
Aber jetzt – also in dem Zeichentrickfilm ,Der kleine Nick erzählt vom Glück‘ – sitzen die beiden Helden noch an ihrem Café-Tisch und tauschen ihre Ideen aus. Ein paar Filmminuten später ist der kleine Nick geboren. Als kleiner Zeichentrickjunge entkommt er Sempés Feder, springt vom Blatt Papier auf und spricht mit seinem Schöpfer…
Amandine Fredon und Benjamin Massoubre erzählen in ihrem, ganz im Stil von Sempé gehaltenen Zeichentrickfilm, vom kleinen Nick und seinen Erfindern. Immer wieder streuen sie dabei Episoden aus dem „Leben“ des kleinen Nick ein. Ein amüsantes Portrait von drei ganz speziellen Persönlichkeiten.
Regie Amandine Fredon, Benjamin Massoubre
Drehbuch Anne Goscinny, Michel Fessler, Benjamin Massoubre
nach Geschichten von René Goscinny
und Zeichungen vom Sempé
Animation Rémi Chayé, Julien Maret
Musik Ludovic Bource
Stimmen (orig) Alain Chabat, Laurent Lafitte, Simon Faliu, Marc Arnaud, Alban Aumard, Delphine Barin
FR/LU 2022, 82 Min., frz.OmU|dtF,