250 Kilometer westlich von Ulanbataar. Dort leben in dieser Jahreszeit Erdene, seine Frau Zaya, der 12jährige Amra und seine kleine Schwester Altaa. Amra kann wie viele Nomadenkinder sehr schön singen. Deshalb möchte er auch beim TV-Wettbewerb „Mongolia Has Talent“ mitmachen. Im Alltag geht er aber zur Schule, hütet die Ziegen, geht mit seinem Vater zum Baum des Lebens, um zu beten.
Der Vater ist tief beunruhigt durch die Invasion der internationalen Mineralkonzerne, die begonnen haben, auf der Suche nach Gold die weiten Ebenen der Mongolei umzupflügen. Mit anderen Nomaden bildet der Vater eine Gruppe, die mit den Konzernen verhandeln soll…
Wie schon in ihren Filmen ,Die Geschichte vom weinenden Kamel‘ und ,Die Höhle des gelben Hundes‘ steht auch in diesem Film von Byambasuren Davaa die fast dokumentarische Darstellung des Lebens der Nomaden in der Mongolei im Mittelpunkt. Gleichzeitig ist ,Die Adern der Welt‘ ihr politischster Film, der auch auf die Aktivitäten der internationalen Konzerne in der Mongolei aufmerksam macht.
Drehbuch, Regie Byambasuren Davaa
nach einer Geschichte von Jiska Rickels
Kamera Talal Khoury
Musik John Gürtler, Jan Miserre
DarstellerInnen Bat-Ireedui Batmunkh, Enerel Tumen, Yalalt Namsrai, Algirchamin Baatarsuren, Ariunbyamba Sukhee
Mongolei/DE 2020, 96 Min., mongol.OmU|dtF, ab 0