,Der Atem des Meeres‘ zeigt eine Region voller Gegensätze. Das Wattenmeer – das seit 20 Jahren den Titel UNESCO-Weltnaturerbe trägt – ist geprägt von Stille und Sturm, Leben und Tod und natürlich vom Ein- und Ausatmen des Meeres, dem bestimmenden Faktor der Gezeiten, nach dem sich alles Leben im Wattenmeer richtet.
Von den Niederlanden über die ostfriesischen Küsten bis nach Dänemark erstreckt sich eine Sammlung von Inseln und Gemeinden, wovon jede ihren eigenen Charakter, ihre eigenen Besonderheiten hat. Ständig wechselndes Licht, Nebel und Wind verändern die Landschaft und Lebensräume von Seehunden, Krabben und Flundern. Das komplexe Binnensystem mit seiner einzigartigen Flora und Fauna birgt unzählige Geschichten und einzigartige Lebensformen.
,Der Atem des Meeres‘ ist weniger ein Dokumentarfilm, als ein Gemälde aus Bildern, Geräuschen und Begebenheiten. Mal richtet sich der Blick auf kleine Details – auf Bauern, Soldaten, Wissenschaftler, Vögel, Insekten – und dann auf das große Ganze – zeigt Licht, Wolken, Meer und weite Flächen. Ganz ohne erklärende Worte oder Interviews stellt der Film eine Welt im stetigen Wechsel vor. Wer sich fragt, wieso das Wattenmeer Weltkulturerbe wurde, findet hier eine Antwort.
Regie Pieter-Rim de Kroon (Dokumentarfilm)
Drehbuch mit Michiel Beishuizen
Kamera Dick Harrewijn
Musik Birgit Wildeman
NL/DE 2020, 106 Min., dtF, ab 6