Die dreißigjährige Jodie Foster spielt die junge FBI-Agentin Clarice, die – um einen Serienmörder zu finden, dem die Polizei nicht auf die Spur kommt – in ein Hochsicherheitsgefängnis eingeschleust wird, um sich mit einem Serienmörder namens Hannibal Lecter zu unterhalten. Man hofft, dass er sich in den Täter versetzen und – sofern er kooperiert – dessen nächsten Schritt voraussehen kann.
Ob das eine realistische Prämisse ist … steht nicht mehr zur Debatte, sobald Anthony Hopkins als smarter Serienmörder die Szene betritt. Gleich zu Beginn der Gespräche fordert er „Quid pro quo“: Für jede Informatiion, die er herausrückt, will er ein Detail aus dem Leben der jungen Frau. Dadurch erhält er einerseits immer mehr Macht über Clarice. Und andererseits erschließt sich aus ihren Erzählungen der Sinn des Filmtitels: Wann die Lämmer schweigen.
Ungeachtet dessen, dass Lecter eventuell eine gewisse Sympathie für Clarice hat, verhandelt er hart. Clarice lernt schnell, auch wenn es manchmal weh tut. Doch dann erreicht Lecter, dass er verlegt wird … und flieht!
Sieben Jahre vorher hatte Jonathan Demme mit ,Stop Making Sense‘ – dem Konzertfilm der „Talking Heads“ – auf sich aufmerksam gemacht. 1990 dreht er mit ,Das Schweigen der Lämmer‘ seinen größten Hit.
Pressestimmen
Kino-Zeit lobt vor allem den Regisseur: "Demme erweist sich hier als versierter visueller Erzähler. Er erzeugt eine dichte, düstere Atmosphäre – und spielt so clever mit filmischen Konventionen wie der Parallelmontage, dass ’Das Schweigen der Lämmer’ auch fast 35 Jahre nach der Uraufführung noch mitreißen und verblüffen kann."
Regie Jonathan Demme
Drehbuch Ted Tally
nach dem Roman von Thomas Harris
Besetzung Jodie Foster, Anthony Hopkins, Scott Glenn, Ted Levine, Brook Smith, Diane Baker
US 1991, 118 Min., engl.OmU, ab 16