Es ist bei Marias Urlaub in Israel passiert. Eher über kurz als lang ist Hochzeit angesagt. Das Problem ist dabei nicht die lesbische Beziehung, sondern dass Maria eine Deutsche ist. Besonders Shiras Großmutter steht (wie im Bild!) zwischen den beiden jungen Frauen. Dabei hat sie einen palästinensischen Liebhaber (von dem aber niemand wissen darf).
Für Maria ist diese Liebe auch nicht einfach. Sie ist es, die alles hinter sich lässt. Und dann sind da Shiras zahlreiche (Ex?-)Freundinnen. Ein schwieriger Punkt.
Jetzt kommen noch Marias Eltern nach Israel: die wollen mitplanen bei der Hochzeit!
Als Shiras Bruder Liam von der Sache hört, sagt er nur: „Nichts kann meine israelisch-deutschen Lesben toppen“ und er meint die filmische Hausarbeit für seine Schule. Immer wieder stellt er sich mit der Kamera mitten rein und stellt „provokante“ Fragen.
Regisseurin Shirel Peleg lässt die Kulturen clashen. Smarte Dialoge und zwei vielseitige Hauptdarstellerinnen halten das Tempo und umfahren geschickt die Pfützen der Klischees (die selbstverständlich reichlich zitiert werden).
Drehbuch, Regie Shirel Peleg
Kamera Giora Bejach
Musik Jasmin Reuter
DarstellerInnen Moran Rosenblatt, Luise Wolfram, Rifka Michaeli, Juliane Köhler, Bernhard Schütz, Irit Kaplan
DE 2020, 106 Min., dtF, ab 12