Astrids dreizehnjähriger Sohn war gerade eine Woche verschwunden. Jetzt ist er wieder da, ohne ein Wort, mit verletztem Fuß. An der Schule, wo die Lehrer auch nicht wissen, wie sie reagieren sollen, spielt er bei Shakespeares Hamlet.
Während sich der Fuß des Sohnes entzündet, streitet Astrid sich mit einem Regisseur, weil er einen Sterbenden durch einen todkranken Mann spielen lässt…
Angela Schanelec hat ihren neuen Film auf der diesjährigen Berlinale vorgestellt und wurde gleich mit dem Regiepreis – einem der Silbernen Bären – ausgezeichnet. In ihrem Film zeigt sie kleine Momente der Wahrheit … und zeigt gleichzeitig, dass wir ihnen nicht glauben können. In ,Ich war zuhause, aber…‘ geht es um Verstehen und Nicht-Verstehen. In der lockeren Szenenfolge stellt Maren Eggert als Astrid die Frage nach der Möglichkeit von Authentizität im Film.
Drehbuch, Regie Angela Schanelec
Kamera Ivan Markovic
DarstellerInnen Maren Eggert, Jakob Lassalle, Clara Moeller, Franz Rogowski, Lilith Stangenberg
DE/Serbien 2019, 105 Min., dtF, ab 6