In fünf Kapiteln entfacht Jean-Luc Godard einen Gedankensturm. Er beginnt mit Bildern des Krieges und er fragt: Wo ist die Macht der Bilder, wenn sie Kriege nicht verhindern können? Haben wir zuviele Bilder von Mord und Totschlag gesehen? Missbraucht das Kino seine Macht; entwertet Vergewaltigung und Folter?
Ein zweites großes Thema Godards ist die arabische Welt: Er baut sich einen arabischen Staat, wie wir ihn nicht erwartet hätten.
Jean-Luc Godard hatte schon immer seine ganz eigene Stimme im Chor der Filmemacher. Der 87-jährige lässt es sich nicht nehmen, einmal mehr ein Werk vorzulegen, dass die Geschmäcker spaltet. Sein philosophischer Diskurs – unterlegt mit einer überwältigen Anzahl von Bildern – ist die Art Film, bei der einem der Kopf raucht. Die deutsche Synchronisation, die wir spielen, spricht Jean-Luc Godard selbst.
Drehbuch, Regie Jean-Luc Godard
Kamera, Schnitt Fabrice Aragno
Sprecher Jean-Luc Godard
CH 2018, 94 Min., dtF