Wir begegnen Hans-Peter (Kerkeling), als er neun Jahre alt ist. Da ist die Welt für die in Recklinghausen lebende Familie noch in Ordnung. Mit Vorliebe bringt der kleine Hans-Peter seine Umwelt zum Lachen, und ganz besonders gerne seine Mutter. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Die Mutter wird krank, dann depressiv und begeht Selbstmord.
„Irjendwie muss dat Leben ja weiterjehen!“ sagt Hans-Peter jetzt bei einer seiner spontanen Auftritte als rauchende Dame im falschen Leopardenfell. Und das tut es auch, nachdem die Großeltern zu Vater und Sohn ziehen. Aber es liegt auch an Hapes unerschütterlichem Optimismus.
Caroline Link (,Jenseits der Stille‘, ,Pünktchen und Anton‘) verfilmt Hape Kerkelings Kinderjahre mit Herz und Verstand. Sie lässt es sich nicht nehmen, seine späteren Kunstfiguren sanft anklingen zu lassen. Ruth Toma hat dem Hape-Darsteller Julius Weckauf zündende One-Liner ins Drehbuch geschrieben, die der Junge wunderbar abliefert.
Regie Caroline Link
Drehbuch Ruth Toma nach Hape Kerkeling
Kamera Judith Kaufmann
Musik Niki Reiser, Stefan Döring
DarstellerInnen Julius Weckauf, Luise Heyer, Sönke Möhring, Joachim Krol, Ursula Werner, Hedi Kriegeskotte
DE 2018, 100 Min., dtF, ab 6