Seit vielen Wochen ist die Tür zu: Mike, gerade 18 geworden, hat sich eingeschlossen. Basta. Wir – als Zuschauer – bekommen den eigenwilligen Jugendlichen so wenig zu sehen, wie die Eltern und seine Schwester. Wir sehen seine Familie, die wartet, fragt, fordert, fleht, verzweifelt, ignoriert und hofft…
,1000 Arten Regen zu beschreiben‘ bezieht sich auf das japanische Phänomen Hikikomori, das sich zunehmend auch in Westeuropa verbreitet. In Japan soll es bereits mehr als 1 Millionen Jugendliche geben, die sich von der Gesellschaft zurückziehen und sich über Wochen, manchmal Monate und sogar Jahre in ihr Zimmer einschließen. Leistungsdruck, sozialer Druck, aber auch Entscheidungsdruck in einer Fülle an Möglichkeiten drängen in dieser Phase der Selbstfindung schließlich in die Isolation.
Regie Isa Prahl
Drehbuch Karin Kaçi
Kamera Andreas Köhler
Musik Volker Bertelmann
DarstellerInnen Bibiana Beglau, Bjarne Mädel, Emma Bading, Louis Hoffmann, Janina Fautz, David Hugo Schmitz
DE 2017, 91 Min., dtF, ab 12