Der kolumbianische Bauer Emilio und sein neunjähriger Sohn Simon müssen bei Nacht und Nebel ihr Dorf verlassen. Um zu überleben, sieht sich der Vater gezwungen, auf einer illegalen Mohnplantage zu arbeiten. Doch schon bald werden sie in die kriminellen Geschäfte ihrer Auftraggeber hineingezogen. Der kleine Simon gerät zwischen die Fronten von Drogenmafia und Militär. Seine einzige Hoffnung ist die tiefe Freundschaft zu einem Mädchen, die ihm dabei hilft, alle Abenteuer zu bestehen.
Ein kleines Glanzstück des kolumbianischen Regisseurs und Drehbuchautors Juan Carlos Melo Guevara, der nach einigen Kurzfilmen dieses überzeugende Spielfilmdebüt abliefert. Dabei gelingt es dem Filmemacher nicht nur, ein Bild von Kolumbien zu zeichnen, sondern aus der Perspektive zweier Kinder deren ganz eigene Realität und Sicht auf die Dinge auf die Leinwand zu bringen. Unvoreingenommen und unschuldig lernen wir nicht nur eine Welt des Kriegs kennen, sondern auch der Freundschaft, Nächstenliebe und Hoffnungen.
Regie Juan Carlos Melo Guevara
DarstellerInnen Juan Carlos Rosero, Paula Paez, Luis Burgos
Kolumbien 2012, 91 Min., span. O.m.U., ab 12