n einer nicht allzu fernen Zukunft werden wir alle nur noch im Cyberspace „wirklich“ leben. Die Realität wird denkbar unwichtig sein. Thomas Anderson ist so einer: Neo nennt er sich in der Cyberwelt. Eines Tages begegnet er dem weißen Hasen ... und gerät in die ,Matrix‘, eine ganz besonders reale virtuelle Welt, in der es schon bald derart zur Sache geht, dergestalt dass – ich glaub, ich bin im Film – schon bald das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel steht...
Daß die Welt, in der wir leben, nur eine Projektion ist, und was wir sehen, nur Schatten sind von dem, was sich wirklich abspielt, dieses Wissen ist sehr alt. Platon hat dafür ein schönes Bild gefunden, in dem wir tief in einer Höhle sitzen und die Bilder auf den Wänden, die Reflexe dessen, was sich vor der Höhle abspielt, für das Leben halten – ohne die Sonne je gesehen zu haben.
Am Ende des 20. Jahrhunderts und in einem Film voller digitaler Tricks sieht dieses Gleichnis natürlich etwas anders aus.
Regie Lana und Lilly Wachowski (als The Wachowski Brothers)
Kamera Bill Pope
Musik Don Davis
Produktion Joel Silver
DarstellerInnen Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Hugo Weaving, Joe Pantoliano, Marcus Chong
USA 1998, 136 Min., engl.OmU, ab 16