Millionen von DDR-Mark wanderten zur Währungsunion ins Komplexlager 12: ein unterirdisches Gewölbe nahe Halberstadt. Es heißt, „einzelne Personen“ hätten sich Zugang zu dem Stollen verschafft und Taschen, Säcke, Koffer voller Geld entwendet. Bis heute möchte niemand sagen oder wissen, um welche Summen es dabei ging…
Auf diese Basis baut Natja Brunckhorst ihre Geschichte von Robert, Maren und Volker, die durch Zufall diesen Geldspeicher Duckschen Ausmaßes finden – ausgerechnet an dem Tag, an dem diese Millionen nicht mehr gültig waren. Aber dann erfahren sie doch, dass man die Scheine noch zwei Tage eintauschen kann! Und es gibt durchaus noch ein paar weitere Wege, das viele viele Geld in Westgeld umzusetzen: denn Geld ist gedruckte Freiheit (meinte Dostojewski und der Kapitalismus steht ja vor der Tür)…
,Eins zu Zwei‘ ist eine humorvolle Sommerkomödie über die kurze Zeit nach der Wende, als alles möglich schien. Diese schöne Zeit verbringen wir mit Sandra Hüller, Max Riemelt und Ronald Zehrfeld – zwischen Geld, Gier und Gerechtigkeit.
Pressestimmen
Die Zeit schreibt: "Die Westberlinerin Natja Brunckhorst führt lauter Schauspielerinnen und Schauspieler aus dem Osten, und soweit das ein Kinozuschauer aus dem Westen beurteilen kann, schafft sie es, deren Aura und Lakonik zur Erscheinung und zum Klingen zu bringen und nicht vorzuführen."
"Natja Brunckhorst entwirft in ihrem zweiten Spielfilm, zusammen mit einem grandiosen Ensemble, eine sommerlich leichte und zugleich nachdenkliche Vision vom Aufbruch in die Nachwendezeit", so epd film.
SWR Kultur bringt es auf den Punkt: "Es ist eine Komödie in den letzten Tagen der DDR, in der die ehemals Mächtigen plötzlich machtlos sind, die Fantasie sehr frei."
Drehbuch, Regie Natja Brunckhorst
Kamera Martin Langer
Musik Amaury Bernier, Hannah von Hübbenet
Besetzung Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Ursula Werner, Peter Kurth, Martin Brambach
DE 2024, 116 Min., dtF, ab 6