Wilder Diamant

Sie lebt für die sozialen Netzwerke und ihre Follower. Vielleicht weil ihr Liebe, Ermutigung und gesellschaftlicher Anerkennung fehlt, will sie ihr Schicksal schon früh selber in die Hand nehmen. Ihr Smartphone ist dabei ihr Schlüssel zu einer Welt, in der Kim Kardashian Königin ist. Deshalb geht Liane zum Casting für das Reality-TV „Miracle Island“
und wartet inständig auf eine positive Antwort. 

Zwischen Trivialem und Heiligem konstruiert die Regisseurin Agathe Riedinger das Porträt einer modernen Heldin, die für Teenager steht, die sich nichts mehr wünschen als Ruhm und sofortigen Erfolg. Liane ist eine Quintessenz davon.

Hauptdarstellerin Malou Khebizi ist eine Entdeckung, ein Wirbelwind, der den Film vorantreibt und sogar nach Cannes gebracht hat.

Pressestimmen
"’Wilder Diamant’ erinnert gelegentlich an Andrea Arnolds ’Fish Tank’ (2009) (...). Der Film wartet nicht mit der konservativen Botschaft auf, dass der Wunsch, berühmt zu werden, grundsätzlich schlecht ist – sondern dass es wichtig ist, sich nicht von anderen und deren Meinungen definieren zu lassen.", so Kino-Zeit.
"Agathe Riedinger begegnet der 19-jährigen Liane in ihrem Regiedebüt immer auf Augenhöhe. Ihr gelingt das Kunststück, die Mechanismen einer Selbstoptimierung als gesellschaftlichen Missstand anzuprangern, gleichzeitig aber immer ganz nah an Liane und ihrer Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu bleiben.", schreibt epd Film.
"(Malou Khebizi) spielt sowohl die selbstbewusste und extrovertierte Art von Liane als auch ihre versteckte, verletzliche und unsichere Seite tadellos und glaubwürdig.", findet film-rezensionen.de.