Neapel in den frühen 80ern. Abends in der Küche. Die Kinder von Aldo und Vanda sind im Bett, als Aldo plötzlich seiner Frau einen Seitensprung gesteht. Vanda entzieht des den Boden. Was wird das für sie bedeuten? Was heißt das für die Kinder?
Dreißig Jahre später – die der Film episodisch abdeckt – sind Aldo und Vanda immer noch verheiratet. Sind sie glücklich?
Daniele Luchetti: „Als ich ,Auf immer verbunden‘ zum ersten Mal las, eröffneten sich mir gleich Fragen über mich selbst, und es fiel mir leicht, mich mit den Charakteren zu identifizieren. Eine Familiengeschichte, die über dreissig Jahre und zwei Generationen dauert, veranschaulicht Bindungen, die eher wie Stacheldräte als Liebesfäden sind. Und am Ende sind wir mit der Frage konfrontiert: Habe ich es der Liebe erlaubt, mein Leben zu bestimmen?“
Ein Bild des Films dafür, dass Eltern ein Vorbild für „Bindungen“ sind, ist, dass der Sohn Sandro seine Schuhe bindet wie sein Vater und Anna wie ihre Mutter. Daher kommt auch der Originaltitel von Buch und Film „Lacci“: Schnürsenkel.
Pressestimmen
"Mit großer psychologischer Genauigkeit und mitreißender Empathie gelingt es Luchetti, das polarisierende Thema der Untreue ebenso dramatisch wie differenziert auszuloten.", schreibt der Tagesspiegel.
"Die Vielschichtigkeit und die Widersprüchlichkeit der Gefühle verbindet der Regisseur elegant, indem er diese Szenen einer Ehe nicht linear erzählt, sondern die Geschichte durch die verschiedenen Zeiten hindurch gleiten lässt. Auf diese Weise gelingt ihm ein feinsinniges und vielschichtiges Familienporträt.", so Radio3.
Regie Daniele Luchetti
Drehbuch mit Francesco Piccolor und Domenico Starnone
nach dem Roman „Lacci“ (Auf immer verbunden) von Domenico Starnone
Kamera Ivan Casalgrandi
Besetzung Luigi Lo Cascio, Alba Rohrwacher, Laura Morante, Silvio Orlando, Giovanna Mezzogiorno, Linda Caridi
IT 2023, 100 Min., ital.OmU