Zwölf Jahre nach seiner Flucht aus Berlin (am Ende von Arslans Thriller ,Im Schatten‘) kehrt der Berufskriminelle Trojan auf der Suche nach neuen Aufträgen zurück. Das Berlin in das er zurückkehrt, hat sich verändert. Seine alten Kontakte sind haben dem Business den Rücken zugekehrt, bringen nichts mehr. Trojan hat sich darauf spezialisiert, nur Bargeld-Jobs durchzuführen, doch in einer zunehmend digitalisierten Welt gibt es die kaum noch.
Immerhin bietet ihm eine Vermittlerin die Möglichkeit, einen wirklich lukrativen Job zu übernehmen: der Diebstahl eines Caspar David Friedrich aus einem Museum. Trojan schließt sich für dieses Vorhaben mit der Fluchtfahrerin Diana, seinem ehemaligen Weggefährten Luca und dem jungen Chris zusammen. Zunächst scheint das Projekt vielversprechend zu verlaufen. Doch der Handlanger des Auftraggebers hat eigene Pläne für das Gemälde. Bald geht es darum, überhaupt mit dem Leben davonzukommen!
Mit Mišel Matičević, seinem Hauptdarsteller aus ,Im Schatten‘, gestaltet Thomas Arslan ein weiteres Mal einen Film Noir, in dem wenig Worte gewechselt werden und stattdessen Taten zählen. Ein Berlin-Film, der vor allem in den kleinen, schmutzigen Nebenstraße der Stadt entstand.
Pressestimmen
Die taz findet: "Thomas Arslans ’Verbrannte Erde’ ist fast ein klassischer Gangsterfilm. Das Spiel mit bekannten Mustern lässt etwas Neues entstehen."
"Thomas Arslan hat seinem Meisterverbrecher Trojan 14 Jahre nach ’Im Schatten’ einen ebenbürtigen zweiten Film geschenkt. Das ist vor allem wegen seines Hauptdarstellers Mišel Matičević ein absoluter Glücksfall für das deutsche Kino.", schreibt die Zeit.
"Schweigen ist Gold. Nicht nur im kriminellen Milieu. Sondern auch in der Ästhetik in der einst so genannten ’Berliner Schule’, deren strenger Stilistik Thomas Arslan auch in seinen Genre-Ausflügen treu bleibt.", meint film-rezensionen.de.
Drehbuch, Regie Thomas Arslan
Kamera Reinhold Vorschneider
Musik Ola Fløttum
Besetzung Mišel Maticević, Marie Leuenberger, Tim Seyfi, Marie-Lou Sellem, Bilge Bingül und Alexander Fehling
DE 2024, 101 Min., dtF, ab 12