Der Film erzählt die ebenso wahre, wie unglaubliche Geschichte wie die Hobby-Historikerin Philippa Langley die sterblichen Überreste von Richard III. gefunden und damit die Geschichte umgeschrieben hat.
Philippa hat es nicht leicht: in ihrem Agenturjob wird sie ständig übersehen, ihre Söhne gehen inzwischen eigene Wege und ihre Ehe ist zudem gerade in die Brüche gegangen. Nach einem Theaterbesuch entwickelt sie eine Faszination für König Richard III. Sie setzt sich zum Ziel seine verschollenen, sterblichen Überreste zu finden. Sie will nicht wahrhaben, dass der umstrittene Monarch wirklich ein so verachtenswertes Monster war, wie z.B. ihn Shakespeare darstellte. Bei ihren Forschungen trifft sie auf die Richard III Society, die behauptet, der schlechte Ruf Richards sei so etwas wie Fake News – nur eben vor 500 Jahren. Es heißt, die Tudors haben nach der erfolgreichen Schlacht gegen Richard seinen Ruf bewusst zerstört und auch Shakespeare sei ein Opfer dieser Fake News gewesen. Dazu kommt, dass sein Grab nie gefunden wurde. Zusammen mit anderen Mitgliedern der Richard III Society gründet Phillippa das Projekt „Looking for Richard“, das sich intensiv mit historischen Quellen auseinander setzte, um etwas über den Verbleib des Leichnams herauszufinden. Und so steht sie eines Tages auf dem Parkplatz des Sozialamtes in Leicester, wo sie sein Grab vermutet.
Sally Hawkins spielt diese Frau, die viele für verrückt hielten. Steve Coogan und Jeff Pope (die schon das Drehbuch zu Stephen Frears ,Philomena‘ mit Judie Dench geschrieben hatten) haben das Drehbuch geschrieben und Steve Coogan spielt auch Sallys charmanten Ex-Ehemann.
Pressestimmen
„Herrlich leicht und selbstironisch spielt Sally Hawkins diese Frau, die selbst überrascht ist, was sie sich da plötzlich wieder zutraut.“ schreibt die Süddeutsche Zeitung.
Auch die Frankfurter Rundschau ist begeistert: „Handwerklich ist der Film famos, jede Nebenrolle strahlt und Alexandre Desplats Filmmusik vermittelt nobel zwischen den Jahrhunderten. Zu echter Größe finden Frears und die stets unfehlbare Sally Hawkins, wenn gegen die akademischen Goliaths gekämpft wird.“
Und der Tagesspiegel schreibt: „Schon allein wegen Sally Hawkins lohnt sich ,The Lost King‘. Sie ist genau die Richtige für die Geschichte einer Frau, die ebenso unwahrscheinlich – geradezu absurd – wie authentisch ist.“
Regie Stephen Frears
Drehbuch Steve Coogan, Jepp Pope
Kamera Zac Nicholson
Musik Alexandre Desplat
Besetzung Sally Hawkins, Steve Coogan, Harry Lloyd, Mark Addy, Lee Inglby
GB 2023, 109 Min., engl.OmU, ab 6