Mit 70 ist Lissy Lunies froh darüber, dass ihr dahinsiechender Mann ins Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nicht lange: Diabetes, Krebs und beginnende Blindheit begrenzen auch ihr Leben.
Ihr Sohn, der Dirigent Tom, arbeitet mit seinem besten Freund Bernard an einer Komposition namens „Sterben“. Seine Ex-Freundin Liv macht ihn kurzerhand zum Ersatzvater ihres Kindes, das auch sein eigenes sein könnte. Toms Schwester Ellen beginnt eine wilde Liebesgeschichte mit ihrem Arbeitgeber, dem verheirateten Zahnarzt Sebastian. Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol. Ellen will kein ‚normales‘ Leben und wählt statt dessen die Lust und den Rausch. Und alles im Leben hat seinen Preis…
Matthias Glasner hat einen Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes gemacht. ,Sterben‘ ist zart und brutal, todtraurig und absurd lustig – eine Komödie mit Tiefgang, manchmal bitter, manchmal überraschend schön.
Beim Deutschen Filmpreis war ,Sterben‘ mit neun Nominierungen der große Favorit. Tatsächlich hat der mit dem „Filmpreis in Gold“ den Hauptpreis geholt, außerdem wurden Corinna Harfouch, Nebendarsteller Hans-Uwe Bauer und die Filmmusik von Lorenz Dangel ausgezeichnet.
Pressestimmen
"Matthias Glasners ’Sterben’ zelebriert die erzählerische Anarchie. Sein Film wagt vieles und ist vieles gleichzeitig: bittertrauriges Drama, Komödie und derber, verrauschter Schenkelklopfer.", findet die taz.
Der Freitag schreibt: "’Sterben’ ist ein Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes. Er ist zart und brutal, absurd lustig und todtraurig, furchtbar bitter und manchmal überraschend schön."
Die Szene-Hamburg fasst zusammen: "Ein großartiger, bewegender Film mit einem bemerkenswerten Cast, der trotz seiner Länge niemals langweilig wird."
Drehbuch, Regie Matthias Glasner
Kamera Jakub Bejnarowicz
Musik Lorenz Dangel
Besetzung Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Ronald Zehrfeld, Robert Gwisdek, Anna Bederke, Hans-Uwe Bauer
DE 2024, 180 Min., dtF, ab 16