Im Rahmen der veganen Bewegung schaut so manche in ihren Schrank und fragt sich, ob sie sich nicht von den mit tiereischen Produkten hergestellten Kleidung trennen sollte. Die Filmemacherin Rebecca Cappelli hat dies getan und hat begonnen, die Bekleidungsindustrie und ihren Hunger nach tierischen Produkten zu erforschen.
Ihr Film ,Slay‘ zeigt einige der Umwelt- und ethischen Probleme, die einhergehen mit der Herstellung von Leder, Wolle und Fell (wobei das Letzere inzwischen von einer Reihe von Luxusmarken nicht mehr verwendet wird: allen voran Chanel, Gucci und Prada). Cappelli im Interview mit Vogue: „Es gibt da so etwas wie einen blinden Fleck, wenn es um die Verwendung von Tieren für Mode geht. Ich wollte einen Film machen, der dieses Manko zur Diskussion stellt. Daneben geht es um die Auswirkung dieser Industrien auf den Planeten und auf die Menschen, die in der Produktionskette arbeiten, oder die die an Orten leben, die von diesen Produktionsmethoden betroffen sind.“
In fünf Kontinenten deckt der Film von Rebecca Cappelli auf, wie mit Greenwashing, falschen Labels, Gewalt gegen Tieren von großen Mode-Marken gearbeitet wird. Der Film führt auf die Rückseite der gestylten Modewelt, zeigt die harten Realtitäten der Industrie und weist auf gangbare und nachhaltige Alternativen hin.
Interessant ist auch die „Facts“-Seite der Filmwebseite mit Zeitangabe im Film und Links zu den Quellen.
Regie Rebecca Cappelli (Dokumentarfilm)
Kamera Abhi Anchliya
Produktion Keegan Khun
Mit Bandana Tewari,Samata Pattinson,Joshua Katcher,Charlotte Turner,Rakesh Jaiswal,Dr Frank Alarcón, Emma Hakansson u.v.a.
US 2022, 85 Min., div.OmU