Gefährliche Klassenkonflikte einerseits und erotische Qualen andererseits treffen in Julio Brachos Meisterwerk aufeinander. Sein Film begleitet Rita, die Tochter eines Fischers – gespielt von der Rumba-Tänzerin Ninón Sevilla – durch einen Albtraum von Ausbeutung und Elend, um die Schulden ihres Vaters zu tilgen. Während sie immer wieder versucht, mit ihrer wahren Liebe zusammenzukommen, hat Rita als Künstlerin Erfolg.
Bracho und sein Kameramann Gabriel Figueroa verleihen jeder Einstellung mit kalibrierter Beleuchtung und akribischen Kompositionen – vor Ort in Veracruz oder über choreografierte Musiksequenzen – eine exquisite Atmosphäre.
Doch der Film gehört vor allem Ninón Sevilla. Ihre Darbietung dieses schwärmerischen Porträts des aufgewühlten Begehrens adelt Film und Thema.
Regie Julio Bracho
Drehbuch mit José Carbo nach seinem Roman
Kamera Gabriel Figueroa
Musik Antonia Díaz Conde, Manuel Esperón
Besetzung Ninon Sevilla, Armando Silvestre, Andrea Palma, Carlos López Moctezuma, Andrés Soler
MX 1954, 92 Min., span.OmU