Elisabeth hat sich von ihrem Mann getrennt. Sie behält die Wohnung und die beiden Kinder, obwohl sie sich das gar nicht leisten kann. Endlich findet sie zwei Jobs – beim Radio und in einer Bibliothek. Beim Radio arbeitet sie als Telefonistin für die Sendung „Passagiere der Nacht“. Spät in der Nacht erzählen dort geladene Zuhörer, einfache Menschen, von ihrem Leben. Dabei hat Elisabeth die junge Talulah kennengelernt, ein drogenabhängiges Mädchen. Elisabeth bietet ihr an, bei sich und den Kindern zu wohnen: Talulah entpuppt sich als ein schwieriges Familienmitglied, die viel nimmt … aber auch viel gibt.
Der neue Film von Mikhael Hers (,Mein Leben mit Amanda‘) ist ebenso poetisch wie realistisch. Mit zwei großen Zeitsprüngen erzählt er die Geschichte einer kleinen Familie im großen Paris. Hier werden keine Gefühle überhöht und doch geht es nur um sie: um das, was wir als Sinn aus unserem Leben herauslesen.
Die Handlung spielt in den 80er Jahren, die der Film minutiös wiedererstehen lässt – in einer in einem Studio aufgebauten Wohnung. Charlotte Gainsbourg spielt Elisabeth und natürlich raucht sie eine Zigarette, während sie das Frühstück für die Kinder vorbereitet…
Regie Mikhael Hers
Drehbuch mit Maud Ameline, Mariette Désert
Kamera Sébastien Bachman
Musik Anton Sanko
Besetzung Charlotte Gainsbourg, Emmanuelle Béart, Noée Abita, Quito Rayon Richter, Megan Northamm Thibault Vinçon
FR 2022, 112 Min, frz.OmU|dtF, ab 12