Only the River Flows

China in den 1990ern. Ma Zhe wird als Chef der Kripo in eine kleine Stadt geschickt, wo drei Morde geschehen sind. Während Ma Zhe ermittelt, verfolgen ihn Vorstellungen aus seiner Vergangenheit. Nicht alles, was er herausfindet, hat Bestand, immer wieder öffnen sich auch andere Möglichkeiten der Erklärung, ändern unverhergesehene Ereignisse den Blick auf den Fall. Zwar liefert eine Handtasche am Tatort Indizien, die aber in eine ganz andere Richtung weisen, als seine Vorgesetzten es sich wünschen. 

Während der Fall nicht vorankommen will, hat Ma Zhe auch mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Dazu zählt die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Kind, das er mit seiner Frau erwartet, geistig behindert zur Welt kommen kann … und die Erinnerung daran, dass er vor Jahren den Tod eines unschuldigen Mannes verursacht hat…

Der Kriminalfilm von Wei Shujun nach einer Kurzgeschichte von Yu Hua ermöglicht mehrere Deutungen, ein Vexierspiel mit der Wahrheit, ein raffinierter Film Noir – gedreht auf körnigem 16mm-Material.

Pressestimmen
"Dieser elegische chinesische Kriminalfilm verblüffte in Cannes mit seiner unbefangenen Zeichnung menschlicher, aber auch gesellschaftlicher Abgründe, überaus stimmungsvoll inszeniert von Regisseur Shujun Wie.", so die Frankfurter Rundschau.
Critic schreibt: "Dass wir jemandem zusehen, der seine Verbindung mit der Realität verliert, lädt den ruhigen Fluss des Geschehens sachte emotional auf. Und überhaupt ist die Atmosphäre zu dicht, um dieses Kino der Einzelteile in öde Langeweile auseinanderfallen zu lassen."