Um das Jahr 2000 in einer ostdeutschen Kleinstadt. Die Brüder Philipp (12) und Tobias (9) sind mit ihren Eltern hierhin gezogen, um in ein neues, noch nicht gebautes Haus einzuziehen. Mit dem Hausbau der Eltern scheint alles im Wachstum, doch erleidet das Familienglück noch während der Bauzeit schon erste Risse. Den Kindern ist einer der Bauleute nicht geheuer. Die Kinder werden Zeugen eines abstürzenden Lebens und ahnen nicht, dass ihnen dasselbe Schicksal drohen könnte.
Der Einzug in das noch unfertige Haus ist für die Familie der bisherige Höhepunkt. Doch der Vater verliert seinen Job. Eine Zeit lang gelingt es der Mutter, die Dinge „weiter am Laufen zu halten“.
Tobi und Philipp werden mitgeschleppt, aber sind alleingelassen mit sich selbst, ohne Orientierung, Halt oder eine Idee von Zukunft. Im Gegensatz zur häuslichen Enge scheint die Landschaft grenzenlos. Endlose Wälder, Rapsfelder und das türkisblaue Wasser der Steinbrüche, in die man springen kann, um der Langeweile für einen Moment zu entkommen. Die Natur wird zum Rückzugsort in einem Leben, in dem es ansonsten wenig Lichtblicke und Vorbilder gibt.
Als die Brüder älter werden, entdecken sie die Welt der älteren Jungs in ihren tiefergelegten VWs. Die versprechen Abenteuer, aber meinen Gewalt und Fremdenhass.
Hamburger Premiere
,Mit der Faust in die Welt schlagen‘ feiert seine Weltpremiere auf der Berlinale 2025 in der Sektion „Perspectives“ und startet am 3. April 2025 in den Kinos.
Bei uns ist Premiere am Freitag, 28. März um 19.30 Uhr mit der Regisseurin Constanze Klaue und Autor des Romans, Lukas Rietzschel. Moderation: Djamila Benkhelouf.
In Kooperation mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS
Drehbuch, Regie Constanze Klaue
nach dem Roman von Autor des Romans Lukas Rietzschel
Kamera Florian Brückner
Musik PC Nackt
Besetzung Anton Franke, Camille Moltzen, Anja Schneider, Christian Näthe, Steffi Kühnert
DE 2024, 110 Min., dtF