Mina Ahadi ist eine iranische Menschenrechtsaktivistin, die heute in Köln lebt. Seit Jahrzehnten kämpft sie gegen Hinrichtungen und Steinigungen im Iran. Dass heute im Iran nicht mehr gesteinigt wird, ist auch und vor allem Minas Verdienst.
Ein (trauriger) Höhepunkt ihres Lebens war die iranische Revolutin im Jahr 1979. Kurz nach der Machtübernahme des radikal-muslimischen Regimes wurde ihr Mann hingerichtet. Damals beschloss Mina Ahadi ihren Kampf gegen die Todesstrafe. Auch wenn sie nach mehreren Jahren in der kurdischen Freizone nach Europa ging, kämpft sie weiter gegen die Todesstrafe und Steinigung sowie für die Rechte von Frauen, Homosexuellen und Ex-Muslimen ein.
Regisseur Hesam Yousefi: „Es war mir eine Herzensangelegenheit, die Geschichte von Mina Ahadi zu erzählen. Ihr Leben ist eng verbunden mit der Geschichte tausender iranischer Freiheitskämpfer:innen, die entweder hingerichtet wurden, verstorben sind oder aus Altersgründen nicht mehr kämpfen können. Man hört wenig Stimmen aus dem Iran, die nach Freiheit schreien. Nicht, weil es diese Schreie nicht gibt. Nur deshalb, weil sie in den Medien nicht widerhallen.“
Regie/Produktion Hesam Yousefi (Dokumentarfilm)
Mit Mina Ahadi
DE 2022, 70 Min., farsi/dt./kurd.OmU