Memory

Sylvia ist eine alleinerziehende Mutter mit einem etwas anstrengenden Teeanger-Kind. Auch die Beziehung zu Sylvias Mutter ist schwierig, denn es gibt da ein dunkles Kapitel in ihrer Kindheit. Seitdem verfolgt sie eine Unsicherheit, die ihr ganzes Leben überschattet. Paul gehört zu dieser Vergangenheit, aber er hat alles vergessen. Er kann sich überhaupt nicht mehr erinnern, an Nichts, er ist nahezu dement.

In einer kalten Brooklyn-Nacht begegnen sich die beiden auf einem Highschool-Erinnerungstreffen. Paul verfolgt Sylvia bis zu ihrer Wohnung, die sehr gut gesichert ist. Doch am nächsten Morgen ist er immer noch da. Er liegt ziemlich hilflos und völlig durchnässt vom Regen vor ihrem Hauseingang zwischen den Müllsäcken. Sylvia ruft die Polizei, schließlich kommt sein Bruder und holt ihn ab. Er kennt das schon. 

Dennoch entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden, die aber – nicht nur wegen der gemeinsamen Vergangenheit, die Sylvia noch verfolgt – immer auf der Kippe steht…

Jessica Chastain und Peter Sarsgaard spielen für den Indenpendent-Regisseur Michel Franco dieses Paar in einem Film, der die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung auslotet.

Pressestimmen
Kino-Zeit schreibt: "Was Sylvia in Saul sieht (und umgekehrt), das führen die Inszenierung und vor allem das Schauspielduo uns verblüffend nachvollziehbar vor Augen. Dieser Film bricht alle Regeln der Liebesfiktion – und erfüllt deren Ziel letztlich besser als ein Großteil aller Vertreter des Genres."
"Gemeinsam mit seinem genialen belgischen Kameramann Yves Cape gelingt [Regisseur Michel Franco] hier eine visuelle Achterbahnfahrt, ein filmischer, fast unwirklicher Schwebezustand. Zugegeben, das ist intensives Kino!", findet nochnfilm.