Vor zwanzig Jahren stand Gracie im Mittelpunkt eines Skandals. Sie hatte mit einem 13jährigen Schüler geschlafen. Die Presse trat den Fall breit. Gracie wurden 7,5 Jahre Gefängnis aufgebrummt, die dann aber zu 6 Monaten abgemildert wurden. Da sie aber kurz nach ihrer Freilassung wieder mit dem Jungen erwischt wurde, saß sie dann doch die vollen 7,5 Jahre. Als sie freigelassen wurde, heiratete sie den jetzt erwachsenen Joe.
Heute haben sie drei fast erwachsene Kinder und leben unauffällig in einer amerikanischen Vorstadt. Diese Idylle wird gestört, als die berühmte Schauspielerin Elizabeth Berry zu Besuch kommt, die Gracie in einem Film spielen soll: der Beginn eines intrigenreichen und bittersüßen Melodrams, in dem Natalie Portman gegen Julianne Moore antritt.
„Ein amüsantes und elegantes Drama, Highsmithianisch in seiner Intimität und Boshaftigkeit, vielleicht eine dunklere Schattierung von Haynes‘ ‚Carol’“, fand The Guardian.
Pressespiegel
Der SWR ist begeistert: "Todd Haynes gestaltet ’May December’ so offen, vielschichtig und widersprüchlich, dass der Film noch lange nachklingt."
"Regisseurs Todd Haynes macht aus diesem Konstrukt von Melodram, Psychothriller und Tragikomödie ein faszinierend rätselhaftes Vexierspiel.", meint die TAZ.
"Was sich Moore und Portman vor Haynes’ Kamera liefern, ist das weibliche Äquivalent eines Westernduells, das hier mit Blicken statt mit Waffen ausgetragen wird.", findet die FAZ.
"Der Film bietet viele Diskussionsansätze, wirkt jedoch nie überladen, hat eher etwas Spielerisches – nicht zuletzt dank seiner zwischen Dramatik und Augenzwinkern changierenden Musik. Portman und Moore überzeugen.", so Szene Hamburg.
Regie Todd Haynes
Drehbuch Samy Burch
Kamear Christopher Blauvelt
Musik Marcelo Zarvos, Michel Legrand
Besetzung Natalie Portman, Julianne Moore, Charles Melton, Cory Michael Smith, Elizabeth Yu, Piper Curda
US 2023, 117 Min., engl.OmU, ab 12