Made in England

Martin Scorsese kam schon als Kind mit den Filmen von Michael Powell und Emeric Pressburger in Berührung. Wenn er vor dem minimal großen, schwarzweißen Familienfernseher saß und das bekannte The-Archers-Logo erschien, „wusste ich, dass mich Fantasie, Wunder und Magie – wahre Filmmagie erwarten“, sagt er.

In diesem Dokumentarfilm erzählt er von seiner lebenslangen Liebe zu Filmen des britischen Regiepaares, die fast 30 Jahre lang gemeinsam Filme gemacht haben, wie sie sonst niemand machte.

„Manche Filme guckt man einfach immer wieder, man verbringt sein Leben mit ihnen … Je älter man wird, desto tiefgründiger werden die Filme. Ich weiß nicht genau, wie das funktioniert, aber es ist so. Für mich haben die Filme von Powell und Pressburger eine wundersame Präsenz, sie sind eine ständige Quelle der Energie und eine Erinnerung daran, worum es im Leben und in der Kunst geht.“

Anhand einer überbordenden Fülle von Archivmaterial erforscht Scorsese die Zusammenarbeit des Engländers Powell und des aus Ungarn stammenden Pressburger, die während des Zweiten Weltkriegs trotz aller Widrigkeiten erfolgreich waren, dann aber von der Filmindustrie der 1950er-Jahre in die Knie gezwungen wurden. Scorsese feiert ihre Fähigkeit, „subversive kommerzielle Filme“ zu schaffen, und beschreibt, wie stark ihre Filme seine eigene Arbeit beeinflusst haben. (Quelle: Berlinale)

Pressestimmen
„Eine kenntnisreiche und persönliche Würdigung dieser beiden Künstler und ihrer tiefen Freundschaft, die natürlich sofort Lust auf die Filme macht.“, meint Radio Eins.
„Martin Scorseses Begeisterung für und Liebe zu den Filmen ist dabei jederzeit spürbar. (...) Eine sehr persönliche, großartige Lektion der bekanntesten und versiertesten Regisseure unserer Zeit in Sachen Filmanalyse und Inszenierung.“ so Spielfilm.de.