alb.OmU-Trailer (FSK ab 12)

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Frauen kämpfen mit den Folgen des Krieges im Kosovo

Wie viele Männer im Kosovo wird Fahrjies Ehemann seit dem Krieg vermisst. Neben der Ungewissheit, was mit ihrem Mann geschehen ist, belasten sie vor allem  großen finanzielle Sorgen: Wie soll Fahrjie die Familie ernähren? Als die Bienen, die sie züchtet um Honig zu produzieren, sterben, muß sie nach einer anderen Möglichkeit suchen Geld zu verdienen. Sie macht  einen Führerschein. Der Aufschrei im Dorf ist groß. Die Nachbarn sind misstrauisch und ablehnend, sagen ihr, es ist unwürdig für eine Frau arbeiten zu gehen. Aber Fahrije hat einen Plan. Sie will Ajvar herstellen, eine rote Paprikapaste, und in der Stadt verkaufen. Und sie weiß eine Gruppe von Frauen um sich zu scharen, die ebenfalls ihre Männer verloren haben und vor denselben Problemen stehen.

Die Regisseurin Blerta Basholli erzählt, wie sie zu dem Thema des Filmes gekommen ist. Sie beginnt mit einem Zitat: „Eine Witwe sollte nur Hausarbeit machen, ihre Schwiegereltern respektieren und zu Hause bleiben.“
und fährt fort:
„Das waren die Worte, die Fahrije Hoti jeden Tag hörte, sobald sie begonnen hatte, eigenständig für ihre Kinder zu sorgen, nachdem sie ihren Mann während des letzten Kosovo-Krieges verloren hatte. Ich saß in meiner Wohnung in Brooklyn, NY, und versuchte, mein Uniprojekt fertig zu schreiben, während ich eine Fernsehsendung aus dem Kosovo verfolgte. Die Frau in der Sendung erzählte, dass sie ihren Führerschein gemacht hatte und das ganze Dorf darüber tratschen würde, wie sie ihre Familie dadurch gedemütigt hatte. Zuerst dachte ich, es sei ein Scherz. Fahrije Hoti, eine Witwe und Mutter von zwei Kindern, musste etwas tun, um zu überleben, und das tat sie auch. Sie machte ihren Führerschein und nahm einen Job an. Alle haben darüber geredet und sich verrückt gemacht, aber sie hat es geschafft. Eines Tages eröffnete sie ein kleines Geschäft, in dem sie andere Witwen beschäftigte und jetzt produziert sie Ajvar und eingelegtes Gemüse, das im ganzen Kosovo verkauft wird.“

Ihr Film zeigt eine Welt, wo die Männer hysterisch und die Frauen entschlossen sind. Auf dem Sundance-Festival 2021 wurde ihr Film gleich mit drei Preisen ausgezeichnet, darunter der Grand Jury-Prize.

Hive
Start war 8. September 2022

Drehbuch, Regie Blerta Basholli

Kamera Alex Bloom

Musik Julien Painot

Besetzung Yllka Gashi, Çun Lajçi, Aurita Agushi, Kumrije Hoxha, Adriana Matoshi

CH/Albanien/Kosovo 2021, 83 Min., alb.OmU, ab 12

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