Empire of Light

Hilary arbeitet im „Empire“, dem lokalen Kino, das auch 1980 noch aussieht wie in den glanzvollen 60ern. Für das Publikum ist sie das Aushängeschild des Kinos, egal ob sie Karten verkauft oder Süßigkeiten oder später dann die Karten abreißt. Im Vorführraum oben hockt Norman, in seinem Büro sitzt Kinochef Donald Ellis, mit dem Hilary ab und zu was Intimes hat und dann sind da noch Neil, Delia, Janine und Ruby. Sie sind schon so etwas wie eine Familie.

Mit Stephen bekommt das Kino einen neuen Mitarbeiter. Er ist ein Schwarzer, der gerne Architektur studieren würde, aber nirgends angenommen wird. Richtig Lust auf „Kino“ hat er eigentlich nicht. Aber Hilary nimmt sich des jungen Mannes an und ehe sich die beiden versehen, hat es gefunkt – auch wenn Altersunterschied und Hautfarbe es ihnen nicht leicht machen.

Margate ist ein kleiner Ort im Süden der englischen Ostküste. Für seinen neuen Film kehrt Sam Mendes in die Zeit seine Jugend zurück und spielt all’ die Musik, die damals top war (Joy Division, The Specials…). Margate sieht heute noch so aus, wie Yorkshire in den 80ern. Das „Empire“ heißt in Wirklichkeit Dreamland Cinema, aber das Team um Designer Mark Tildesley hat ganze Arbeit geleistet, um aus der – inzwischen – quittegrünen Bingohalle wieder ein Kino aus den 60ern zu machen, inklusive Patina.

Aber das alles verblasst, wenn Hauptdarstellerin Olivia Colman auftritt, die hier nach ,The Favorite‘ und ,The Father‘ erneut einer komplett anderen und sehr komplexen Leinwand-Figur Leben einhaucht.
"’Empire of Light’ feiert das Ereignis ins Kino zu gehen", schreibt der NDR.