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Eine Fotografin in Brasilien

Claudia Andujar wurde 1931 als Kind jüdischer Eltern geboren. Auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus floh sie mit ihrer Mutter in die Schweiz und 1945 weiter in die USA. Mit Mitte zwanzig zog Andujar nach Brasilien, wo sie heute noch lebt. Damals arbeitete sie schon halbberuflich als Fotografin. Als sie 1956 das erste mal ein indigenes Volk im Amazonas-Gebiet besuchte, lebte sie mehrere Wochen dort und fotografierte das Volk der Karajá.

In den 1970er Jahren begann sie, die Yanomami-Indianer zu besuchen und zu fotografieren. Sie wurde Zeuge der Vertreibung der zurückgezogen lebenden Stämme durch Goldsucher, die Zivilisationskrankheiten in den Regenwald einschleppten, gegen den die Indigenen nicht gewappnet waren. Claudia Andujar setzte sich auf allen Niveaus für die Yanomami ein. Unter anderem gründete sie eine Hilfsorganisation, die Impfungen durchführte. Sie selbst fotografierte jeden Geimpften für den Impfpass. Später veröffentlichte sie die Serie als „Marcados“, weil man den Yanomami nach der Imfpung eine Halskette umhing mit einer Nummer. Andujar: „Das waren für mich die für den Tod Markierten. Was ich versucht habe mit den Yanomami zu machen, war, sie für das Leben, für das Überleben zu markieren.“

Gegen Ende der 1970er Jahre verbot ihr die Militärregierung den Aufenthalt bei den Yanomami. Die öffentliche Wahrnehmung von Claudia Andujar als ausgezeichnete Fotografin erfolgte relativ spät. Im vielschichtigen Porträt von Heidi Specogna wird ihr Lebensweg nachgezeichnet und sie erscheint und spricht als liebenswürdige, selbstbewusste alte Dame.

Pressestimmen
"Dieser wichtige Porträtfilm gewährt Nahaufnahmen zu Leben und Werk der in Brasilien lebenden Holocaust-Überlebenden und Fotografin, die sich in Bild und politischem Aktivismus für die Yanomami einsetzt, das indigene Volk im Regenwaldgebiet.", so die Frankfurter Rundschau.
"Mit [dem] Brückenschlag zur Gegenwart am Amazonas verweist der Film eindrücklich auf die Macht der Bilder, die weltweit informieren, berühren, empören können. Ebenso überzeugend gelingt es ihm, den inhaltlichen Bogen von der frühen Biografie Claudia Andujars zu ihrem Engagement für die Yanomami zu schlagen.", schreibt kino-zeit.de.

Die Vision der Claudia Andujar
Start war 9. Mai

Drehbuch, Regie Heidi Specogna (Dokumentarfilm)

Kamera Johann Feindt

Musik Raffael Seyfried

Mit Claudia Andujar

DE/CH 2024, 88 Min., frz./port.OmU

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