Zsa-zsa Korda ist angeblich einer der reichsten Männer Europas. Sicher ist, dass er ein gewiefter Geschäftsmann ist, der über Leichen geht, wenn es dem Geschäft dient. Verständlicherweise hat er Feinde, die ihm nach dem Leben trachten … und schon sind wir am Beginn des Films.
Da stürzt Korda nämlich mit seinem Privatflugzeug ab. Und das nicht das erste Mal! Aber er überlebt diese Anschläge regelmäßig, obwohl … ein (wirklicher oder geträumter) Besuch im schwarzweißen Himmel beim Lieben Gott (Bill Murray mit Bart) ist jedes Mal fällig.
Aber nun denkt Korda, dass er sich um seine Nachfolge kümmern sollte und wählt – obwohl er neun Söhne hat – seine Tochter Liesl als Nachfolgerin. Die lebt allerdings als Nonne im Kloster und hat keinerlei Interesse an dem Erbe. Aber weil für Korda kein ‚Nein‘ existiert, muss Liesl ihrerm Vater doch zumindest „probeweise“ zur Seite stehen.
Denn Korda hat Probleme mit einem Super-Projekt (einem Staudamm in einem Wüstenland), das plötzlich viel teurer geworden ist. Um das Projekt zu retten, organisiert er eine Rundreise zu den sechs Geldgebern des Projektes. Korda wird dabei nicht nur von Liesl begleitet, sondern auch von dem frisch engagierten skandinavischem Privatlehrer Bjorn.
Dabei werden – und nicht nur im finalen Showdown – dunkle Unterströmungen sichtbar, politische Bezüge auf globales Business, unfaire Methoden und intrigante Agenten.
Neben einem „dominierenden“ Benicio del Toro sind jede Menge weitere Stars zu sehen – Mia Threapleton ist die Tochter von Kate Winslet, Michael Cera ist der Privatlehrer und da sind Tom Hanks, Scarlett Johansson uvm.
Wes-Anderson-Filmreihe Anlass genug, um eine kleine Reihe mit vier Anderson-Filmen zu starten. Wir zeigen ab dem 5.6. The Royal Tenenbaums, ab 12.6. The Life Acquatic with Steve Zissou (Tiefseetaucher), ab 19.6. Darjeeling Limited und schließen ab 26.6. mit Grand Budapest Hotel.
Pressestimmen
"Die Filme des Texaners sind so einzigartig, dass Fans sie auf den ersten Blick erkennen. Das funktioniert auch in seinem neuen Film", so der SWR. "Die Kameraarbeit, die Farbgebung, auch die Schauspieler, mit denen er immer und immer wieder zusammenarbeitet - so wie bei einer großen Familie - machen seine Handschrift unverwechselbar."
"Ein weiterer Beweis für Andersons stilistische Perfektion, mit der er sich erneut als König des Manierismus profiliert.", schreibt die Rheinische Post.
"Im Abspann der Komödie steht übrigens, dass die Alten Meister, die der kunstsinnige Korda in seinem Palazzo sammelt, echt sind. Aus der Hamburger Kunsthalle ausgeliehen. Andersons Faible für europäische Kulturschätze erfreut ebenso wie sein Faible für stimmige Ausstattungen.", stellt der Tagesspiegel fest.
"Eine überbordende Feier der Fantasie und der Möglichkeiten des Kinos, ein ganz großer, immer wieder vergnüglicher Spaß.", so Radio 3.
Regie Wes Anderson
Drehbuch mit Roman Coppola
Kamera Bruno Delbonnel
Musik Alexandre Desplat
Besetzung Benicio Del Toro, Mia Threapleton, Michael Cera, Tom Hanks, Bill Murray, Bryan Cranston, Scarlett Johansson, Jeffrey Wright, Mathieu Almaric
Besetzung Benicio del Toro, Mia Threapleton, Michael Cera, Volker Zack, Scarlett Johansson, Tom Hanks, Bill Murray, Benedict Cumberbatch, Rupert Friend, Charlotte Gainsbourg, Willem Dafoe, Bryan Cranston
US 2025, 102 Min., engl.OmU, ab 12