Regisseur Drew Hancock will alles auf einmal und das ist gut so. In ,Companion‘ schickt er ein paar junge Leute in eine große Villa an einem See mitten im Wald, wo der junge reiche Sergey wohnt.
Im Zentrum stehen dabei Josh und seine Begleiterin Iris – wir sind dabei, wenn sich das Paar kennenlert –, aber Kat und ihr im Ken-Stil gepeppter Begleiter Patrick mischen im komplexen und wendungsreichen Plot schon bald munter mit.
Ein erstes Mal richtig zur Sache geht es bei einem kleinen Spaziergang an den See. Sergey zeigt Iris wie schön es bei ihm ist, macht ihr eindeutige Avancen und … stürzt sich hemmungslos auf sie.
Was er nicht überlebt.
Denn – auch wenn Iris eine perfekte „Begleiterin“ ist, also jemand, die sich den Sexwünschen ihres Josh in jedem Moment fügt – hat sie Grenzen, die Josh offensichtlich hier und da anders eingestellt hat. Dass sie Menschen nicht schaden kann, darauf ist also kein Verlass. Immerhin, sie kann nicht lügen… Aber sie weiß sich zu helfen und tut das wunderbar in einer Polizist-kontrolliert-Auto-Szene (in der OmU-Fassung).
Mit seinen „heißen“ Themen spielt der Film nur, ihm liegt mehr daran, zu unterhalten und ein klein wenig zu schocken – und das gelingt ihm. Bis zum – in gewisser Weise angekündigten – Ende, gibt es jede Menge heftige Wendungen, aber auch lichte Momente, wenn Iris langsam klar wird, wer sie ist.
Drehbuch, Regie Drew Hancock
Kamera Eli Born
Musik Hrishikesh Hirway
Besetzung Sophie Thatcher, Jack Quaid, Lukas Gage, Rupert Friend
US 2024, 97 Min., engl.OmU, ab 16