Beginnen wir mit Roger Cicero, dem Sohn. So hat auch der Film begonnen, der jetzt ins Kino kommt. Die Produzentin Katharina Rinderle machte 2012 Aufnahmen während mehrerer Auftritte des Jazz-Sängers Roger Cicero. Der war damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere und füllte mit seiner Bigband große Hallen. In diesen Aufnahmen erleben wir ihn live und hinter der Bühne – vielleicht einer der entspanntesten Musiker überhaupt: relaxed und zu Scherzen aufgelegt, um dann gleich darauf mit seiner einmaligen Stimme die Mengen zu begeistern.
Nachdem Katharina Rinderle Geld für einen kompletten Film besorgt hatte, sollten 2016 weitere Dreharbeiten stattfinden. Doch dann erlag Roger Cicero am 24. März des Jahres einem Hinschlag. Zugesagte Gelder wurden gestrichen. Aber das Interesse der Produzentin war geweckt. Sie grub tiefer, holte den Regisseur Kai Wessel an Bord und stellt jetzt einen Film, der Sohn und seinem berühmten Vater, dem schlafwandlerisch zwischen Klassik und Jazz agierenden Pianisten Eugen Cicero, ein Denkmal setzt.
Regie Kai Wessel, Tina Freitag (Dokumentarfilm)
Drehbuch Katharina Rinderle, Kai Wessel, Andrei Dinu
Kamera Jan Kerhart
Musik Eugen Cicero, Roger Cicero u.a.
Mit Roger Cicero, Eugen Cicero, Till Brönner, Charly Antolini, Fleurine Mehldau, Ack van Rooyen, Paul Kuhn u.v.a.
DE 2021, 112 Min., dtF, ab 0