dt. Trailer (FSK ab 12)

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Manche Dinge brauchen Zeit, viel Zeit

Dreharbeiten sind manchmal sehr seltsam, eine ganz eigene Atmosphäre, ein Abenteuer, das einem niemand glauben würde, der nicht dabei war. Der Dreh von ,Caligula‘ steht auf der Skala der stressigsten Dreharbeiten ganz oben. Drei Männer stritten sich darum, wie der Film werden sollte. Regisseur Tinto Brass als freigeistiger Künstler wollte etwas Ausgefallenes, das gerne deftig sein durfte. Drehbuchautor Gore Vidal wollte eine dramatische Geschichte aus dem alten Rom erzählen. Produzent und „Penthouse“-Eigentümer Bob Guccione wollte so etwas wie einen Porno in der Antike. Malcolm McDowell würde Caligula spielen, aber kritisierte das Drehbuch von Gore Vidal, das ihm keine Entwicklung erlaubte, außer irgendwann verrückt zu werden (aber seine Vorschläge verschwanden in der Mülltonne). Vom Stress, den das für alle Beteiligten bedeutete, reden wir jetzt mal nicht.

Dann kam der Coup des Produzenten. Bob Guccione botete die beiden anderen aus, schnappte sich die Negative und baute seinen eigenen Film – mit schön viel Porno drin. Alles, was er nicht benötigte, landete in einem Keller. Dort lag es die ganzen Jahrzehnte. 93 von den insgesamt 96 gedrehten Stunden Material wurden nie wieder angeschaut … bis ein neuer Penthouse-Eigentümer das Material einem Filmarchiv übergab.

Jetzt kommt Thomas Negovan ins Spiel. Er wurde gefragt, ob er mit den Filmrollen etwas anfangen könnte … und stürzte sich in eine Arbeit, die wiederum mehrere Jahre dauerte. Sein Team hat diskutiert, betrachtet, gestaunt und schließlich beschlossen, den Film noch einmal zu schneiden. Diesmal gibt es keinen Porno, aber Malcolm McDowell und Helen Mirren (in ihrer ersten Filmrolle) und es gibt mehr von Peter O’Toole und John Gielgud. Ihre – auch optisch nahezu perfekte – Version ist mit drei Stunden etwa 20 Minuten länger als das „Original“ von 1979.

Pressestimmen
"Die neue Version des legendären Historienfilmflops aus dem Jahr 1979, montiert von Filmarchivar Thomas Negovan, überzeugt gleichwohl durch Stringenz, Opulenz und jede Menge Transgression.", meint Perlentaucher.
"Während der Ton von ’Caligula’ konsequent, wie in den Siebzigern oft üblich, nachvertont war, mit Stimmen, die nicht von den gezeigten Darstellern stammten, kommen diesmal die digital aufbereiteten Tonaufnahmen vom Dreh zum Einsatz. Zum ersten Mal sieht und hört man Malcolm McDowell als Caligula oder Helen Mirren als Caesonia.", so die taz.

Caligula
Start war 7. November 2024

Regie Tinto Brass

Drehbuch Gore Vidal

Rekonstruktion Thomas Negovan

Intro-Animation Dave McKean

Kamera Silvano Ippoliti

Musik Troy Sterling Nies

Besetzung Malcolm McDowell, Helen Mirren, John Gielgud, Peter O’Toole, Teresa Ann Savoy, John Steiner

US/IT 2023, 178 Min., engl.OmU, ab 18

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