Robert hat schon so manchen Fehler in seinem Leben gemacht. Jetzt arbeitet er als verdeckter Ermittler, führt ein falsches Leben und ist blind für sich selbst dabei. Bei seinem aktuellen Auftrag geht es um einen Drogendealer, dem das Handwerk gelegt werden soll. Für die Ermittlung gibt er sich mit der Trans-Frau Leni als angebliches Paar aus. Leni wurde dafür vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Als Leni noch als vermeintlicher Mann lebte, waren Robert und Leni tatsächlich mal ein Paar. Robert hasst diesen unmöglichen Pakt und behandelt Leni entsprechend umöglich - bis zu dem Moment als ein unmögliches neues Verliebtsein aufkeimt…
Ausgerechnet Victor, der Drogendealer, zeigt Robert den richtigen Weg…
Christoph Hochhäusler sagt dazu: „Ich wollte einen Film machen, der hitzig ist, schmerzhaft, rau, ein Melodram mit deutscher Popmusik, langen Brennweiten und einer Schärfentiefe auf Messers Schneide. Einen Film, in der die Krise der Männlichkeit als Oper aufgeführt wird, aber zugleich ein „Außen” sichtbar wird. Das richtige Leben im Falschen, und umgekehrt: Florian Plumeyers Drehbuch ist ein dunkles Spiegelkabinett. Relief bekommt der Charakterkopf des Helden durch eine atemlose Kriminalgeschichte, die keine Eskalation scheut.“
Thea Ehre wurde auf der Berlinale als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.
Regie Christoph Hochhäusler
Drehbuch Florian Plumeyer
Kamera Reinhold Vorschneider
Besetzung Timocin Ziegler, Thea Ehre, Michael Sideris, Ioana Iacob, Rosa Enskat, Aenne Schwarz
DE 2023, 120 Min., dtF, ab 12