Filmemacher Ioannis Katseris ist vor einigen Jahren während der griechischen Wirtschaftskrise von Athen nach Hamburg eingewandert. Die Erfahrung der Einwanderung und der Wunsch, diese Gefühle zu teilen, inspirierten ihn dazu, das Leben dreier griechischer Einwanderer in seinem Alter zu filmen, die ähnliche Erfahrungen wie er gemacht haben.
Lia ist Physikerin und absolviert ihr Post-Doc an der Universität Hamburg. Sie ist mit der Hoffnung eingewandert, sich ihren Traum von der Forschung zu erfüllen, ein Traum, der durch den Mangel an Arbeitsmöglichkeiten in Griechenland vereitelt wurde.
Vasilis ist Miteigentümer einer griechischen Bar in Hamburg. Auf der Suche nach einer besseren Zukunft beschloss er, mit seiner jetzigen Ex-Frau und zwei Kindern aus Thessaloniki auszuwandern.
Kostas arbeitet derzeit als Wäscherei-Techniker in Berlin. Zuvor war er Geschäftsinhaber in Athen, aber die griechische Wirtschaftskrise zwang sein Unternehmen in den Konkurs. Wegen seiner hohen Schulden beschloss Kostas, nach Deutschland auszuwandern, da er glaubte, keine andere Wahl zu haben.
Ioannis Katseris: „Mit diesem Dokumentarfilm wollte ich die komplexe Erfahrung der Trennung von der vertrauten Umgebung (Familie, Freunde usw.) vermitteln. Außerdem wollte ich den Alltag von Immigranten und die Schwierigkeiten dokumentieren, mit denen junge Immigranten in der deutschen Gesellschaft konfrontiert sind. Indem ich diese drei Personen und ihre Geschichten dokumentiere, versuche ich, meine eigenen Erfahrungen als Einwanderer und die Erfahrungen, die Einwanderer auf der ganzen Welt machen, zu reflektieren.“
Drehbuch, Regie Ioannis Katseris (Dokumentarfilm)
Kamera, Schnitt Sieva Diamantakos
Musik Roope Luokkomaki, Tommy del Mar
Besetzung Vasilis Migkoulis, Garyfallia Katsimiga, Kostas Mpakalis
DE 2023, 71 Min., OmU