Als der Johan klein war, hat er schon mit Sprengstoff gespielt. Seine Eltern haben als Widerstandskämpfer Brücken in die Luft gesprengt, um den Vormarsch der Nazis in Norwegen aufzuhalten. Der kleine Johan durfte auch mal was in die Luft jagen. Leider ist Johans Freudin Solvor einer Explosion zu Nahe gekommen. Seitdem ist sie behindert und hasst Johan. Kein Wunder, dass Johan schließlich fortgegangen ist.
Als erwachsener Mann mit reichlich Haaren und Bart kommt er zurück. Johan ist noch in Solvor verliebt, die immer noch nichts von ihm wissen will…
Regisseur Halvar Witzø sagt, er sei in einer Gegend aufgewachsen, wo „es mehr Elche und Dachse gab, als Menschen“. Dass das heikel sein kann, aber nicht traurig sein muss, zeigt er mit seinem – das Herz und die Lachmuskeln trainierenden – Film.
Pressestimmen
edp film ist begeistert: "Das Drama eines Außenseiters auf dem hindernisreichen Weg zu sich selbst, erzählt mit viel schwarzem Humor und der Schönheit der mal schroffen, mal erhabenen Natur Norwegens".
"Pål Sverre Hagen (...) spielt die Rolle des Johan wie immer großartig. Gepaart mit der schroffen norwegischen Landschaft ist mit ’Alle hassen Johan’ ein mehr als sehenswerter Film entstanden, den Fans des skandinavischen Kinos nicht verpassen sollten.", so nochnfilm.de.
"Der makabre Humor, die schrägen Figuren und die schrullige Atmosphäre tragen den Film unterhaltsam, beschwingt und sogar leichthändig bis zum Ende," schreibt der Filmdienst.
Regie Hallvar Witzø
Drehbuch Erlend Loe
Kamera Karl Erik Brøndbo
Musik Jorund Fluge Samuelsen
Besetzung Pål Sverre Valheim Hagen, Ingrid Bolsø Berdal, John F. Brungot
NO 2022, 93 Min., norw.OmU