Knapp drei Jahrzehnte nachdem das Rage-Virus aus einem biologischen Waffenlabor entkommen ist, gilt noch eine strikt verordnete Quarantäne. Einige Menschen haben Wege gefunden, inmitten der Infizierten zu überleben. Eine solche Gruppe lebt auf einer kleinen Insel, von der ein langer, gut verteidigter Damm zum Festland führt.
Als Jamie und sein Sohn Spike die Insel verlassen (müssen), um in das Innere des Festlandes vorzudringen, entdecken sie überraschende Geheimnisse, Wunder und … Schrecken.
Danny Boyle legt 22 Jahre nach ,28 Days Later‘ (2002) nochmal eine Schippe drauf. Um frischen Wind in den dritten Teil zu blasen, hat er das Drehbuch wieder Alex Garland überlassen, der inzwischen (z.B. mit ,Ex Machina‘ und ‚Civil War‘) selbst Filme macht und bemerkenswerte Expertise bei dystopischen Stoffen entwickelt.
Ralph Fiennes spielt nach seinem Erfolg in ‚Konklave‘ als strippenziehender Kardinal nun einen Überlebenden der ersten Epidemie, der zum Anführer eines kultischen Ordens geworden ist.
Pressestimmen
"Was dem gesunden Menschenverstand widerspricht, dient in Filmen oft dazu, auf einen Höhepunkt hinzuarbeiten – doch ’28 Years Later’ entwickelt sich überraschender als erwartet. Manchmal wird meditativ über den Tod und seine Bedeutung in einer Welt voller Tod philosophiert.", so der Standard.
"Begleitet wird der postapokalyptische Horror-Thriller von einem packenden Soundtrack der schottischen Band Young Fathers, von markanten Soundeffekten und Geräuschen - und von einem Kriegsgedicht von Rudyard Kipling.", schreibt der Stern.
"Selbst im längst angefaulten Zombie-Genre schlägt Boyle überraschende Volten. Unvermutet wechselt er die Stimmungen und legt mitten durch den Tanz der Teufel die zärtlichen Spuren eines gefühlvollen Melodrams.", findet der Kurier.
Regie Danny Boyle
Drehbuch Alex Garland
Kamera Anthony Bod Mantle
Besetzung Aaron Taylor-Johnson, Jodie Comer, Ralph Fiennes, Alfie Williams
UK 2025, 128 Min., engl.OmU