Lea hat es nicht leicht. Ihre Eltern sind einer Sekte beigetreten, die behauptet, dass die Menschen vom Jupiter stammen. Seitdem ist Lea in der Schule nur noch eine Lachnummer. Einer ihrer Abende in der Disco endet abrupt, als die Mutter sie dort abholt, um in die Berge zu fahren – zu einem Wochenende mit anderen Sektenmitgliedern. Denn es ist so: Ein Komet nähert sich der Erde und mit ihm wollen die Anhänger der Jupitersekte zu ihrem Heimatplaneten reisen!
Was soll Lea nun tun, um diesem Wahnsinn zu entkommen? An Flucht wagt sie nicht zu denken…
Regisseur Benjamin Pfohl bekam bei den Hofer Filmtagen den Förderpreis „Neues Deutsches Kino“ und den Kritikerpreis für die Beste Regie.
Pressestimmen
"In ’Jupiter’ macht Regisseur Benjamin Pfohl visuell wie auch musikalisch das Ungreifbare erlebbar. Durch die Perspektive des Mädchens bleibt man nah an den Charakteren, wodurch die Geschichte wunderbar geerdet wirkt. Selten war ein Werk so sphärisch wie aktuell.", schreibt filmstarts.de.
"Mit großer Ernsthaftigkeit und Konzentration erzählt Pfohl davon, was Menschen dazu bringt, wider die Vernunft zu handeln, ohne dass er sich dabei über ihre irregeleitete Hoffnung und ihr Leiden erhebt. Ein sehr aktueller Film, der weit über diese Familiengeschichte in das Wesen der um sich greifenden Irrationalität trifft.", findet Radio Eins.
"Kuhns Kamera übersetzt die Antagonismen des Films in eindrucksvolle Bilder. Himmelserscheinungen voll visueller Poesie kontrastiert er mit Leas Lebensalltag.", so epd-Film.
Regie Benjamin Pfohl
Drehbuch mit Silvia Wolkan
Kamera Tim Kuhn
Besetzung Mariella Aumann, Laura Tonke, Andreas Döhler, Henry Kofahl, Ulrich Matthes
DE 2023, 100 Min., dtF, ab 16