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SAMSTAG
2.11.
22:45
OBK
Die zwei Seiten des Chris Nolan

Es ist nicht ganz leicht zu fassen, was Chris Nolan in diesem Film alles zusammengebracht hat. ,Interstellar‘ ist zweifellos ein großer Weltraum-Film, aber ganz anders als ,2001‘. Die Probleme der Astronauten sind die Entfernung von zuhause und die relativistische Zeit, die Familien zerreißt.

Michael Caine sagt es so (wenn er gerade nicht Dylan Thomas zitiert): „Ich hoffe, du wirst nie erfahren, wie schön es ist, die Seinen zu sehen.“

Was Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten seit Jahrzehnten prophezeien, ist eingetreten: Die Menschheit steht kurz davor, an einer globalen Nahrungsknappheit zugrunde zu gehen. Die einzige Hoffnung der Weltbevölkerung besteht in einem geheimen Projekt der US-Regierung, das von dem findigen Wissenschaftler Professor Brand (Michael Caine) geleitet wird. Der Plan sieht vor, eine Expedition in ein anderes Sternensystem zu starten, wo bewohnbare Planeten, Rohstoffe und vor allem Leben vermutet werden. Der Ingenieur und ehemalige NASA-Pilot Cooper (Matthew McConaughey) und Brands Tochter Amelia (Anne Hathaway) führen die Besatzung an, die sich auf eine Reise ins Ungewisse begibt: Wurmlöcher sind so gut wie unerforscht und niemand kann mit Sicherheit sagen, was die Crew auf der anderen Seite erwartet. Ebenso ist unsicher, ob und wann Cooper und Brand wieder auf die Erde zurückkehren.

Pressestimmen
"Chris­to­pher Nolan hat einen sehr nüch­ternen, philo­so­phi­schen, dabei gleich­wohl leiden­schaft­li­chen und emotio­nalen Film gedreht. Dessen Handlung darauf hinaus­läuft, dass es für alles, auch für über­na­tür­liche, scheinbar irra­tio­nale Phänomene, am Ende eine natür­liche, rationale Erklärung gibt. Ein Film, der sich deutlich auf den Spuren von Stanley Kubricks ’2001’ bewegt.", so artechock.
"Am Ende ist Nolan ein Film gelungen, der den Zuschauer zu fesseln vermag und gleichzeitig zum Nachdenken anregt." Und: "Wenn auch nur ein Bruchteil davon beim Zuschauer ausgelöst wird, hat Interstellar ein Ziel erreicht, dass sich die meisten Science-Fiction-Filme gar nicht erst setzen.", schreibt Die Zeit.

Interstellar
Start war 26. September

Regie Chris Nolan

Drehbuch mit Jonathan Nolan

Kamera Hoyte van Hoytema

Musik Hans Zimmer

Besetzung Matthew McConaughey, Michael Caine, Mackenzie Foy, Anne Hathaway, John Lithgow, Jessica Chastain, Casey Affleck und Matt Damon

TARS (Stimme) Bill Irwin

US 2014, 169 Min., engl.OmU, ab 12

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